19.10.2020

Rosenkrieg

Liosporos 2018


Für Dariusz Αrdakani

Herbstschlacht
Adventskrieg
Osterschlamm
Sommerkatastrophe

Einschulungsdebakel
Geburtstagstrauer
Feierflaute
Geschenkmiese

Übernachtungsschnappatmung
Wochenenddrama
Skypekontrollwahn
Pendelqual

Ein Kinderparcours
Helm auf, schnell und sicher durch
Nimm meine Hand -- im Turnus
Mein Leben 

16.04.2019

Κυνήγι Θησαυρού για παιδιά στη γειτονιά του Ψυρή

Έναρξη: Λιόσπορος, Μιαούλη και Παλλάδος, Πλατεία Ψυρή

1. Στη γειτονιά του Ψυρή υπάρχουν δυο μεγάλες εκκλησίες. Μία έχει ένα περίεργο όνομα γιατρών. Θυμίζει ασήμι αυτό το όνομα.  Θα τη βρείτε πηγαίνοντας αριστερά στη Μιαούλη, μπαίνοντας σε ένα μικρό δρομάκι αμέσως δεξιά, πάλι αριστερά, περνώντας ένα δρόμο με πολλές λάμπες και μαγαζιά παραμυθένια, μετά δεξιά μέχρι την πλατεία και πάλι αριστερά. Στο δεξί σας χέρι θα βρείτε την αυλή της εκκλησίας.

2. Φτάσατε στην αυλή των Αγίων Αναργύρων που λέγονται έτσι γιατί ήταν δυο γιατροί που βοηθούσαν τους ανθρώπους χωρίς να τους ζητάνε λεφτά. Τα λεφτά τότε ήταν από ασήμι, αλλιώς άργυρο. Χωρίς αργύρια λοιπόν είναι οι Ανάργυροι. Πίσω από την αυλή είναι ένα μικρό σπιτάκι που ζούσε μόνος του παλιά ένας σπουδαίος συγγραφέας, ο γιος του παπά του Διαμαντή. Πώς τον έλεγαν; Και τι έγραφε; Βλέπετε το βιβλίο που σας άφησε; Βάλτε νεράκι στα πουλάκια να ξεδιψάσουν και να κελαηδήσουν. (Ένα μεγάλο βιβλίο κουτί έχει μέσα νεροσφυρίχτρες για κάθε παιδί).

3. Πάμε να βρούμε τώρα την άλλη εκκλησία του Ψυρή που έχει το όνομα, το πιο συνηθισμένο στην τάξη σας! Πηγαίνετε πίσω στην πλατεία και βρέστε το όνομα του δρόμου του Αγίου με το συνηθισμένο όνομα. Στο δεξί σας χέρι θα βρείτε την εκκλησία και στην αυλή σας περιμένει ένας μεγάλος θησαυρός. Μοιραστείτε τον δίκαια και φυλάξτε τα λάφυρα για μετά. (Ένα σεντούκι με σοκολατένια χρυσά κέρματα).

4. Τελευταία οδηγία οδηγεί στον προορισμό όπου τα παιδιά πληρώνουν είσοδο με τα κέρματα και το παιχνίδι συνεχίζεται μέσα.

03.09.2018

Jusqu'à la garde (F 2017) / Nach dem Urteil

Liosporos 2015
Jusqu'à la garde (auf Deutsch "Nach dem Urteil") ist der erste Langfilm von Xavier Legrand, der auch für das Drehbuch verantwortlich zeichnet. Ich habe viele Psychothriller in meinem Leben gesehen, darin war häusliche Gewalt ein häufiges Motiv. Eine Tote alle drei Tage besagt jedenfalls die offizielle Statistik in Deutschland. So gesehen erzählt der Film eine weitere häufig so im echten Leben abgespielte Geschichte von genderspezifischer Gewalt und zwar diese eines Mannes gegenüber seiner Frau und ihren beiden Kindern.

Der Film fängt mit den ehemaligen sehr gut gecasteten Eheleuten Miriam (Lea Drucker) und Antoine (Denis Menochet) vor Gericht an, den Zeugenaussagen der Kinder und der versteinerten Miene des Gewaltopfers, auch im close up, was später in der Kameraführung öfter vorkommt und die Drama-Komponente des Films klar herausstreicht. Und mit dem Urteil: Der Sohn Julien (11 Jahre alt) wird gegen seinen Willen jedes zweite Wochenende den Vater sehen und nach wenigen Wochen bei ihm und seiner Mutter im Wechselmodell leben.

Nach dem Urteil ist zunächst ein sehr gut gemachter Psychothriller, der die Spannung bis in die letzte Minute aufrecht erhält, die bis dahin mit einigen last minute rescues auskommt. Dafür sorgt die akurate Drehbuch- und Regiearbeit, und die Protagonistenwahl. Denn anders als in vielen Psychothrillern genderspezifischer Gewalt, setzt Legrand Julien (Thomas Gioria) in den Mittelpunkt und nicht die Frau, also das Gewaltopfer selbst, und versetzt den Zuschauer damit in die fast unerträgliche Situation den Blick des Kindes wahrzunehmen. Ein elfjähriger leidender und bedrohter Junge ist als Empathie-Automat für einen Psychothriller gewiss eine geniale Wahl. Und somit wird der Film sicher für viele Zuschauer fast unerträglich sein. Dass Thomas Gioria eine großartige schauspielerische Leistung noch liefert, rundet den Film ab und beschert ihm zu recht einige Preise in vielen Festivals, nicht zu letzt in Venedig und San Sebastián.

Etwas merkwürdig ist die Wahl den Film als Drama unter anderem in der IMDb zu kategorisieren und auch die Tatsache, dass der Film als Rosenkriegfilm teils rezensiert wird. Wenn dies dem geschuldet sein soll, dass verstörenderweise genderspezifische Gewalt als "Elternkonflikt", "Familiendrama" oder ähnlich verharmlosend in Medien oder in der öffentlichen Meinung betitelt wird, dann ist der Film ein weiteres Zeugnis dafür, dass die paralysierende Todesangst, die mit der Ausübung physischer Gewalt von Männern gegenübern Frauen einherkommt, eine einzige Richtung hat und zwar vom Täter zum Opfer. Alle Erklärungsversuche Opfer als Gewaltbeteiligte zu verstehen, müssen entschieden zurück gewiesen werden. Auch nach diesem Zeugnis.

Fazit: Auf die Oscarnominierung!

10.02.2018

Schon wieder der Namenstreit

Barbarossas 2015
Ich entdeckte zufällig gerade, dass ich Einiges schon mal darüber geschrieben hatte, nämlich vor 10 Jahren. Man entdeckt das unter dem Tag EJRMazedonien ganz unten am Artikel.

Leider entdeckte ich auch, dass weiterhin absolut nichts Neues hinzuzufügen gibt. Vielleicht hätte ich die eine oder andere Sache etwas besser geschrieben, aber an den Inhalten hat sich nichts geändert. Ich weiß, immer noch gar nichts darüber, warum die Mehrheit der EJRMazedonier sich Mazedonier nennen will. Und was ist mit der Minderheit? Zum Beispiel mit den Albanern im Land, wie wollen sie eigentlich, dass das Land heißt? Wieso erfahren gar nichts dazu und zu diesen ganzen Hintergründen? Das wird nicht gefragt, nicht thematisiert, nicht berichtet, nicht analysiert. Auch nicht in den griechischen Medien. Immer geht es nur um eine Seite: die griechische.

Und auch da hat sich nichts geändert: Die deutsche Berichterstattung ist meist tendenziös, sehr selten neutral. Auch wenn sie neutral auf dem ersten Blick wirkt, also auf Kraftausdrücke gegen die Mehrheit der Griechen verzichtet, oder nicht nur über die griechischen Neonazis berichtet, da sie nur die eine Seite beleuchtet ist sie wieder im Ergebnis tendenziös und irgendwie daher nur blödmachend. Alle Artikel hätten auch vor 10 Jahren geschrieben worden sein und durch copy-paste und mit ein paar Namen und Daten geändert neu erscheinen. Niemand würde es merken... 

In letzter Instanz ist das ganze Thema irritierend: Was soll das mit der Nationsbildung im 21. Jahrhundert? Sollte das nicht längst Schnee von gestern sein und für einen modernen und jungen Staat irrelevant?

30.12.2016

Social βλαξ

Νάξος, Naxos 2015
Blog block
block ok
block μπλοκ
dog lock.

Block βλαξ
βλαξ πλακ'ς
block black
φλικ φλακ
such βλαξ
block much
μουτς ματς
βλαξ much
much ματς
much touch
razz fazz.

Θα στ´ φτιάξ',
κατσ'.

Thank you very much!

28.12.2016

Πολύγλωσση ποιητική ανθολογία -- Hans Brinkmann


H ανθολογία θα δημοσιευτεί τον Απρίλη του 2017. Περισσότερες πληροφορίες στη σελίδα του εκδότη.

30.10.2016

Mitlesebuch 119 Johanna Domokos

Ich empfehle heute die Forschungsdichtung von Johanna Domokos. 

"ich bin nichts anderes als zeit mit wenig raum
oder raum mit wenig zeit", schreibt sie

und gibt weitere tiefe Kategorisierungseinblicke in "KataStrophe"n und in die Formularisierung von Missverständnissen.

Tiefsinnig, humor- und kunstvoll, ein Genuss!

Der Link zum Buch auf der Verlagsseite von APHAIA 

15.10.2016

Παραλλαγή

Mykonos/Μύκονος 2015
Διάφορους δρόμους που παίρνεις
και φεύγεις και ξανάρχεσαι.

Move on up σου λες
κι όμως να 'σαι εκεί.

Με τα ίδια λάθη σε
διάφορες παραλλαγές.

Για να μάθεις σου λες
και κουράζεσαι.

Και τι μαθαίνεις δεν ξέρεις
αλλά πονάει.

Και την επόμενη φορά
θα - τα - καταφέρεις!

28.09.2016

Die Grenze ist eine braune Linie -- keine Grauzone.

Athen, Αθήνα 2016
Seit Beginn dieser PEGIDA-braunen Brechspaziergänge scheint der nette Nachbar von nebenan, na gut der komische Kautz von da drüben, ok ganz ehrlich, man meinte schon immer, der mit dem man selbst eh nie wirklich ein Wort wechseln wollte, irgendetwas Singuläres zu haben: Angst! Angst vor Überfremdung, vor schwarzen Jugendlichen, vor unbegleiteten syrischen Minderjährigen, vor dem Islam, vor der Bedeutungslosigkeit des eigenen Lebens(stils), der skurrilerweise seit eh und je bedeutungslos war, der eigenen Lehrmeinung, obwohl niemand ihn gebeten hat zu dozieren, vor dem Sturz des eigenen Mythos´, der irgendwie national-bla verbunden ist mit regional-ja, das ist gut.

Lieber verwirrter Mitmensch, nein, dein Nachbar ist nicht so verwirrt wie du und er hat keine Angst. Dein privat bekannter Wutbürger oder besorgter Antiislam-Mitdiskutant, dein AfD-Wähler, dein PEGIDA-Mitläufer hat keine Angst. Hör auf zu versuchen, ihm Rechtfertigung geben zu wollen. Ja, ich fühle mit: Dein Papa wählt AfD, ist aber kein Fascho, klar. Hör auf zu versuchen, Gemeinsamkeiten zu konstruieren. Ihr wart zusammen in derselben Schule und jetzt das: Oje! Hör auf dich zwischen Erklärungsnot und Fremdschämen zu zwängen.

Wenn du Angst hast, oder dir Sorgen machst, gehst du nicht auf die Straße ´rumgröllen, zündest keine Flüchtlingsheime an, beschimpfst keine eingesperrten Kinder in Bussen oder anderswo, du sagst auch nicht "Neger" einfach mal so vor laufenden Kameras und verkehrst nicht mit solchen Leuten, die das tun. Wenn du Angst hast. Wenn du Angst hast, bleibst du schön zuhause ruhig und abwartend, weil du Angst hast. Wenn du so aktiv wirst, hast du keine Angst, du bist einfach ein Verbrecher, ein Menschenhasser, ein Fascho, ein Nazi und nichts weiter. Gab es immer schon, wird es immer geben. Hauptsache du bleibst allen anderen zu liebe, eine nicht tolerierbare kleine Minderheit, die ihren Hass in sich selbst frisst oder wenn es dich doch überkommt, wirst du in einem der vielen Gefängnissen dieser Welt eingesperrt.

03.09.2016

Naxos, Νάξος 2016