05.11.2007

Fachtextübersetzen, Elektrosmog und ich

Für einen kurzen Moment konnte ich von dem sehr unzuverlässigen jedoch offenen Netz in meiner WG in Málaga in meinem Blog schreiben, dann ist aber mein Laptop ausgegangen.


In dieser Stadt scheinen die Leute nichts teilen zu wollen. Ich empfange 15 verschiedene WLAN- Netze, jedeR NachbarIn hat eins; niemand teilt es mit Anderen. Die meisten sind verschlüsselt, außer diesem einen mit dem sehr erfindungsreichen Namen „adslxxx“. Es scheint von niemandem wirklich administriert zu werden. Man darf auch die NachbarInnen nicht fragen („man spricht nicht mit den Nachbarn“) und aus gutem Grund, sie sind in der Tat nicht sehr vertrauenswürdig, es sei denn, mensch kennt sie persönlich.


In diesem Elektrosmog frage ich mich, wann ich etwas darüber in der 20minutos.es lesen darf. Bis jetzt werden alle meine Beobachtungen und was mich hier nervt oder mir nicht gefällt schnell mit Statistiken unterfüttert in Artikeln dieser täglichen kostenlosen Zeitungen aufbereitet. Das gefällt mir, ich fühle mich wie der Puls der Stadt!


Wenn mein eigener Puls meinem Stress folgen würde, wäre ich ein Elektrobohrer. Ich versuche mich für meine Abschlussprüfung Pragmatik in Leipzig vorzubereiten -ich kann mich nicht erinnern so unkonzentriert jemals gelernt zu haben-, habe noch viele Sachen, die ich von der Ferne erledigen muss und hier werde ich täglich mit Hausaufgaben und Unterrichtsstunden, die eine nach der anderen, voll bombardiert. Als ob das alles nicht genug wäre, bleibe ich neugierig, die Selbstverwaltung dieser Uni kennen zu lernen und etwas mehr dieses Land zu verstehen. Heute wurde ich in diesem Sinne in ein neues Amt gewählt (Vertretung der StudentInnen im Institut für Translation an der Uni Málaga), mal sehen, was mich da erwartet.


In der Zwischenzeit versuche ich wieder ein wenig Arbeit abzulegen und entschuldige mich an alle, die persönliche (sowohl privat als auch beruflich/ studiumstechnisch) Nachrichten erwarten.

Hier kommt eine Übersetzung für den Kurs „Fachtextübersetzen Deutsch - Spanisch“. Es handelt sich um einen Artikel aus der El País, der hier zu finden ist. Für jegliche Anmerkungen bin ich, wie immer, sehr dankbar, auch wenn ich gerade mit dem Lektorieren- Redigieren meiner Texte nicht ganz hinterher komme.

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En la siguiente parte está mi traducción de un artículo sobre la economía alemana del periódico El País para la asignatura en la UMA "Traducción especializada alemán - español". El texto original está aquí.

Deutschland erwirtschaftet einen Überschuss zum zweiten Mal seit der Wiedervereinigung

Erhöhte Staatseinnahmen durch Steuerreformen erzielt

23. August 2007

Berlin - Deutschland hat im ersten Halbjahr einen Überschuss im Gesamthaushalt von 1,2 Milliarden Euro erwirtschaftet. Das entspricht einem Überschuss von etwa 0,1 Prozent des Bruttoinlandsproduktes, eine Tatsache, die seit der Wiedervereinigung nicht “gewöhnlich” ist. Von einem Überschuss im zweiten Halbjahr 2000 wegen Sondererlösen durch die Versteigerung der UMTS- Lizenzen abgesehen, ist das der erste Überschuss seit 1990.

Bundeswirtschaftsminister, Michael Glos (CSU), sieht in dieser Entwicklung eine Bestätigung der Wirtschaftswachstumsstrategie der Bundesregierung „Sanieren – Reformieren – Investieren“.

Die Konjunktur könne sich durch den privaten Konsum wieder belebt werden, erklärte Glos. Der Minister zeigte sich insgesamt in Bezug auf den Abschluss zum Jahresende des öffentlichen Gesamthaushaltes (Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherungen) optimistisch.

Das Statistische Bundesamt meldete, dass zum Jahresende ein Ausgleich in den öffentlichen Kassen möglich sei. Die um 5,6 Prozent - im Vergleich zum Vorjahreszeitraum - erhöhten Staatseinnahmen, die durch mehrere Steuerreformen erzielt wurden, gelten als Hauptgrund für die schwarzen Zahlen.

Die staatlichen Steuereinnahmen sind dank des Konjunkturaufschwungs und der Erhöhung der Mehrwertsteuer stark gestiegen, während die Ausgaben im selben Zeitraum nur um 0,7 Prozent gestiegen sind. Im Vorjahreszeitraum hatte das Staatsdefizit noch 23 Milliarden Euro betragen.

Deutschland hatte von 2002 bis 2005 gegen die Bestimmungen des Euro- Stabilitätspaktes verstoßen.

(EFE)

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