10.02.2018

Schon wieder der Namenstreit

Barbarossas 2015
Ich entdeckte zufällig gerade, dass ich Einiges schon mal darüber geschrieben hatte, nämlich vor 10 Jahren. Man entdeckt das unter dem Tag EJRMazedonien ganz unten am Artikel.

Leider entdeckte ich auch, dass weiterhin absolut nichts Neues hinzuzufügen gibt. Vielleicht hätte ich die eine oder andere Sache etwas besser geschrieben, aber an den Inhalten hat sich nichts geändert. Ich weiß, immer noch gar nichts darüber, warum die Mehrheit der EJRMazedonier sich Mazedonier nennen will. Und was ist mit der Minderheit? Zum Beispiel mit den Albanern im Land, wie wollen sie eigentlich, dass das Land heißt? Wieso erfahren gar nichts dazu und zu diesen ganzen Hintergründen? Das wird nicht gefragt, nicht thematisiert, nicht berichtet, nicht analysiert. Auch nicht in den griechischen Medien. Immer geht es nur um eine Seite: die griechische.

Und auch da hat sich nichts geändert: Die deutsche Berichterstattung ist meist tendenziös, sehr selten neutral. Auch wenn sie neutral auf dem ersten Blick wirkt, also auf Kraftausdrücke gegen die Mehrheit der Griechen verzichtet, oder nicht nur über die griechischen Neonazis berichtet, da sie nur die eine Seite beleuchtet ist sie wieder im Ergebnis tendenziös und irgendwie daher nur blödmachend. Alle Artikel hätten auch vor 10 Jahren geschrieben worden sein und durch copy-paste und mit ein paar Namen und Daten geändert neu erscheinen. Niemand würde es merken... 

In letzter Instanz ist das ganze Thema irritierend: Was soll das mit der Nationsbildung im 21. Jahrhundert? Sollte das nicht längst Schnee von gestern sein und für einen modernen und jungen Staat irrelevant?

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