31.07.2008

"Ei, was ein lustig Leben!"

Der Alltag. Fehlt etwas? Was?

Der Alltag. Ist etwas überflüssig? Was?

Schreibt fleißig, denn die Lösung wird per Mehrheitsbeschluss ermittelt...

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30.07.2008

Finanzen abgeschlossen (naja, fast)

Nach und nach schließe ich meine vergangene Gremiensarbeit an der Universität Leipzig ab (nach vielen Jahren und Wahlen hat sich vieles angesammelt gehabt). Diesmal ist ein Teil der Arbeit, die ich als Finanzreferentin vollbracht habe, dran.

Ich wünsche an dieser Stelle meinen NachfolgerInnen viel Glück und kluge Entscheidungen. Mittlerweile haben sich nach meinem Rücktritt zwei Menschen wählen lassen: Christian Häntschel und seine Nachfolgerin und aktuelle Finanzreferentin, Nadine Weiß. Ich hoffe, dass ihre Arbeit durch meine Vorarbeit etwas erleichtert wurde.

Hier kommt der vorgelegte Rechenschaftsbericht:


StudentInnenRat Universität Leipzig
Liebigstr. 27A
04107 Leipzig


Leipzig, 22. Juli 2008


Rechenschaftsbericht

Für die Amtszeit als Finanzreferentin des StudentInnenRates der Universität Leipzig vom 15.11.2005 bis 30.09.2006


Verehrte Mitglieder des StudentInnenRates,

laut Finanzordnung §4, Absatz 2 wird der/die FinanzreferentIn auf Grund des schriftlichen Prüfberichtes der Innenrevision, der bereits am 05.10.2007 dem StudentInnenRat zugegangen ist und am 14.10.2007 durch den StudentInnenRat zur Kenntnis genommen wurde, und eines schriftlichen Rechenschaftsberichtes entlastet.

Der Prüfbericht der Innenrevision wurde mir nach Nachfrage im Dezember 2007 weitergeleitet, da ich jedoch in diesem Jahr studienbedingt im Ausland wohnhaft war (ERASMUS), bitte ich euch um Verständnis, dass ich meinen Bericht erst heute vorlegen kann.

Vorbemerkung

Ich nehme in meinem Rechenschaftsbericht nur Bezug auf den Prüfbericht der Innenrevision vom 05.10.2007, werde jedoch euch persönlich in der Sitzung vom 22.07.2008 für eine kurze Zeit zur Verfügung stehen, damit ich euren restlichen Fragen Antwort stehen kann.

Wie ihr den Daten entnehmen könnt, war ich nicht in der gesamten Prüfungszeit für die Finanzen des StudentInnenRates verantwortlich. Vom 1.10. bis 15.11.2005 war mein Vorgänger im Amt.

Wie ihr dem Bericht entnehmen könnt, wurde die Prüfung ohne meine Mitwirkung vorgenommen, obwohl es mehrere Absprachen zwischen der Innenrevision, dem StudentInnenRat und mir gegeben hat mich bei Klärungsbedarf einzubeziehen, was vielleicht bedeutet, dass es keinen Klärungsbedarf gab.

Zu den kritischen Feststellungen der Innenrevision in Zusammenfassung

Haushaltsplan und Abrechnung

Die Vorlage des Haushaltsplans 05/06 lag nicht in meiner Zuständigkeit. Die Vorlage der erstmals erstellten und verabschiedeten Nachtragshaushalte ist meinerseits, wie festgestellt, zeitnah (es gibt keine Frist bei der Vorlage des Nachtragshaushaltes und es wurde erstmalig von mir einer dem StudentInnenRat vorgelegt) gegener dem Rektorat erfolgt.

Die Vorlage der Abrechnung 05/06 ist, wie festgestellt, sehr spät erfolgt. Meine dringlichen Bitten dies früher erfolgen zu lassen blieben unbeachtet. Der StudentInnenRat hat hier trotz meiner mehrmaligen und protokollierten Warnungen nicht gehandelt.

Die Unvollständigkeit der Abrechnung 05/06 zum Zeitpunkt der Vorlage wurde meinerseits scharf kritisiert. Dadurch konnten deutliche Verbesserungen im Vorfeld erfolgen, welche im Prüfbericht korrekt festgestellt wurden. Dass trotzdem die Abrechnung nicht zufriedenstellend ist, wurde dem StudentInnenRat meinerseits mehrmals mitgeteilt, zuletzt ausführlich in der öffentlichen Sitzung vom 15.05.2007.

Senkung der Semesterbeiträge

Der Haushaltsausschuss des StudentInnenRates hatte eine drastischere Senkung der Semesterbeiträge empfohlen, welche ich unterstützt habe. Der StudentInnenRat hat jedoch anders entschieden.

Mehrere Probleme, die mit der Einhaltung des Planansatzes zusammenhingen, sind verwaltungs- und personalbedingt gewesen. Die Vermeidung bzw. Linderung dieser Probleme hat mich erhebliche Arbeit gekostet. Teilweise ist dies erfolgt, wie man auch in der Gesamtbetrachtung der Einhaltung des Planansatzes sehen kann (Einnahmen/ Ausgaben: Plan 698.102,94 - Ist 681.649,21).

Vollständige und zeitnahe Abrechnung von Zuwendungen

Wie korrekt festgestellt worden ist, gab es bei Großveranstaltungen finanzielle Ungereimtheiten. Ich habe dem StudentInnenRat mehrmals mitgeteilt, dass eine Professionalisierung der Finanzverwaltung erfolgen muss, um den Umsatz des StudentInnenRates gerecht zu werden und den Umfang an Verwaltungsvorgängen erfolgreich zu bewältigen. Mit dem vorhandenen Personal und mangelhafter Verwaltung war es mir trotzdem gelungen weiteren Schaden abzuwenden. Ich habe die Problematik dem StudentInnenRat mehrmals offen dargestellt und es wurde gemeinsam mit den Beteiligten bemüht die Strukturen nachhaltig zu verbessern.

Insgesamt wird jedoch in der Prüfmitteilung deutlich, dass im Vergleich zu den Vorjahren eine deutliche Verbesserung der Verwaltungsstruktur und eine Erfüllung der Kontrollaufgabe der Finanzreferentin erfolgten. Ich möchte mich bei allen MitarbeiterInnen, die mich diesbezüglich bei meiner Aufgabe unterstützt haben, herzlich bedanken. Es war ein großer Aufwand für alle eingefahrene Vorgänge und bestehende Mentalität zu verändern.

Darlehen und Unterstützungsleistungen

Bei den sozialen Leistungen gab es mehrere unbegründete Auszahlungen und eine Vernachlässigung des Mahnwesens.

In Bezug auf die Darlehenspraxis habe ich in aller Härte die Missstände behoben. Der StudentInnenRat wurde dazu umfassend informiert.

In Bezug auf das Thema Unterstützungsleistungen sollte hier zwischen den Zuwendungen an Studierende mit Kind und solchen an ausländische Studierende unterschieden werden. Beide Bereiche wurden von mir geprüft und kritisiert.

Bezüglich der ersten Thematik wurde das Gespräch um eine nachhaltige Verbesserung gesucht, das in meiner zweiten Amtszeit fortgesetzt wurde.

Beim zweiten wurden die Auszahlungen meinerseits untersagt, was jedoch die zuständige Referentin nicht beachtete. Auch hierzu habe ich den StudentInnenRat umfassend informiert.

Steueraspekte

Die Innenrevision empfahl erneut eine Steuerberatung in Anspruch zu nehmen.

Dies habe ich zum ersten Mal getan. Der StudentInnenRat wurde fortlaufend informiert und für die Thematik sensibilisiert. Hier möchte ich mich für die Kooperation und Übernahme der Kosten beim Kanzler und bei der zuständigen Dezernentin bedanken.

Verbesserung des Finanzwesens

Das Finanzwesen wurde im Jahre 05/06 unter meiner Amtszeit sowie mit Hilfe des angestellten Personals, meiner KollegInnen, des Haushaltsausschusses, interessierten und hilfsbereiten Studierenden, und auch der Verwaltung der Universität nachhaltig verbessert. Dass diese Bemühungen fortgesetzt werden müssen, steht außer Frage.

Die Empfehlung der Innenrevision, jeden Monat „ein wenig“ zu prüfen, kann ich jedoch nicht teilen. In meiner Amtszeit haben die Finanzverwalterin des StudentInnenRates und ich einen erheblichen Aufwand gehabt vier Prüfungen, (Sächs. Rechnungshof, Innenrevision, Finanzamt, Sozialversicherung) zu betreuen. Eine Prüfung jeden Monat würde meines Erachtens die Finanzverwaltung lahm legen, eine erhebliche Ressourcenverschwendung und ein Einschränken der Finanzautonomie der StudentInnenschaft, die laut Hochschulgesetz gewährleistet werden soll, bedeuten. Die Universität kann ihrer Kontrollaufsicht gerecht werden, wenn sie einmal im Jahr ordentlich und vollständig prüft, was hoffentlich diesmal passiert ist.

Schlusswort

Ausgehend von einer desolaten Ausgangslage, wie aus dem Vergleich zu den Prüfmitteilungen der vergangenen Jahre offensichtlich wird, welche durch die Innenrevision und den Sächsischen Rechnungshof ausgestellt wurden, und dem StudentInnenRat zugegangen waren, sieht man im Prüfungszeitraum eine deutliche Verbesserung in allen Ebenen des Finanzwesens und Verwaltung des StudentInnenRates. Diese wurde unter meiner Federführung und Unterstützung meiner KollegInnen und des Personals, wie nochmals erwähnt, bewältigt. Es sind jedoch viel zu viele Baustellen noch offen geblieben, welche konsequentes Handeln erfordern.

Ich bedanke mich bei allen, die mich bei der Arbeit unterstützt haben, und schließe somit auch alle faire Kritikerinnen ein. Ohne diese breite Unterstützung und Auseinandersetzung wäre von dem, was für die Verfasste Studierendenschaft in der Amtszeit erreicht wurde, nichts möglich gewesen.

Ich wünsche euch allen ein gutes Gelingen, Mut zur Konsequenz und bitte hier mit um meine Entlastung aus dem Amt für das Jahr 05/06.

Solidarische Grüße

29.07.2008

Erinnern Sie sich? Ach, lange ist es her...

Pressemitteilung
Hamburg, 29.07.2008, eap

"Erinnern Sie sich? Ach lange ist es her...". Biografin packt aus!

Der eine war jung und wichtig, der andere alt und unwichtig. Und doch ist plötzlich alles anders geworden. Nämlich sie hatten Geburtstag und wurden beide alt und wichtig. Denn Menschen, die Geburtstag haben, sind immer wichtig. Stellen Sie sich vor, ein Mensch hätte keinen Geburtstag! Was wäre er dann? Genau. Er wäre ja unwichtig. Und ungeboren. Und überhaupt.

Aber die Beiden sind wichtig. Das ist jetzt geklärt. Sie sind so wichtig und ge- bzw. beliebt, dass sie sich eine Biografin zugelegt haben. Gut, sie teilen sich eine, also ist es noch ein weiter Weg bis zur endlichen Berühmtheit, aber, jetzt mal ehrlich, haben Sie denn eine halbe Biografin? "Dachte ich mir", meint die Biografin und fügte bedrückt hinzu, "Sie können sich gerade mal eineN unbezahlteN LehrbeauftragteN leisten".

Diesmal kann leider das Sekretariat des Rektors wegen einer "Spangenstörung", so Magnifizenz selbst, ihnen, also den beiden Δ und Ψ (das-war-Griechisch), keine exzellenten Glückwünsche überreichen. Ihre persönliche halbe und geteilte Biografin hat jedoch die letztjährigen Glückwünsche vom Reißwolf des Uniservers gerettet und erinnert sie an einen besonderen Höhepunkt ihrer akademischen und gremienstörenden Karriere: den Offenbarungsmoment der Zuneigung seitens der offiziellen Minderheit, also der ewig Besiegten, des Hohen Senats der Alma Mater Lipsiensis. Sie fordert auf, gemeinsam mit unseren wichtigen, alten und geborenen Geburtstagskinder ihre verdienten Lorbeeren zu genießen und wünscht ihnen

herzlichen Glückwunsch zum halben und eindrittel Leben!



Herzlichen Glueckwunsch‏
Από:Eleni A
Εστάλη:Κυριακή, 29 Ιουλίου 2007 7:43:37 μμ
Προς: 'Δ' ; 'Ψ'

Verehrter Herr Prof. Ψ,

Verehrter Herr Δ,

die Geschäftstelle des akademischen Senats der Alma Mater wünscht Ihnen alles Gute zum Geburtstag und viel Erfolg bei allen weiteren Unternehmungen außerhalb des Senats.

Magnifizenz schickt Ihnen folgende Grußworte, die wir Ihnen gern übermitteln:

Sehr geehrter Herr Prof. Ψ,

sehr geehrter Herr Δ,

ich freue mich besonders, dass ich gleich zwei aktive Mitglieder des Hohen Senats zum Geburtstag beglückwünschen darf.

Zum Geburtstag möchte ich Sie mit Amnestie für alle Ordnungsverstoße, Anträge und Wortbeiträge bescheren und wünsche Ihnen weiterhin eine geruhsame restliche Amtszeit

Eine Botschaft in der zweiten Arbeitssprache des Senats fügen wir hinzu:

Ν., Χ., υποτίθεται ότι αυτό είναι μετάφραση, το μεταφραστικό δεν έχει άλλα άτομα για τα ελληνικά εκτός από μένα. Λοιπόν, χρόνια πολλά, να στε καλά και καλές διακοπές.

Beste Grüße


Eleni A

Geschäftstelle des Akademischen Senats

Universität Leipzig

+49 ΧΧΧΧΧΧΧΧΧΧ


Notiz: Aufgrund der Sparmaßnahmen zum Hochschulpakt 2020 müssen wir diesmal auf den Übersetzungsdienst für unsere Mitteilung verzichten, schließlich reicht allein die Attraktivität der SMinisterin, um den Nachwuchs an der Landesuniversität zu sichern. Wir bitten um Ihr Verständnis.

23.07.2008

Ach wie gut, daß niemand weiß, daß ich Rumpelstilzchen heiß!

Der Titel entstammt einem meiner Lieblings- märchen der Brüder Grimm. Vielleicht bedient dieses Märchen den Wunsch des Menschen zur Anonymität. Eigentlich wird jedoch hier Anonymität nur um einen Verbrecher (Erpresser) zu schützen missbraucht. Man sieht, dass die Angst vor Anonymität bei den Menschen tief sitzt, denn Volksmärchen greifen solche Ängste und Muster auf.

Um so wichtiger ist die Arbeit der BürgerInnenrechtlerInnen und DatenschützerInnen, die mittels Anonymität unsere private Sphäre aber auch uns vor Voreingenommenheit bei Prüfungen schützen soll. Formale Anonymität schützt jedoch nicht, wenn sie in einem Rahmen stattfindet, in dem sie keine Auswirkung hat. Das beste Beispiel sind Uniprüfungen, insbesondere Abschlussprüfungen. Bei so wenigen AbsolventInnen, die sich gleichzeitig exakt dieselbe Prüfung unterziehen müssen, reicht mir auch nicht, wenn mein Name geschwärzt wird. Nette Beschlüsse von einem Prüfungsausschuss, die Anonymität garantieren und somit Voreingenommenheit ausschließen, sind lächerlich. Macht doch mal endlich etwas Sinnvoles, lasst die freie PrüferInnenwahl tatsächlich frei sein! Sich im Gericht solche Differenzen zu klären ist eine Ressourcenverschwendung und Machtmissbrauch.

Heute habe ich übrigens ein anderes Märchen der Brüder Grimm gelesen, das ich noch nicht kannte und mir gar nicht gefiel: "die kluge Else". Seit heute nämlich helfe ich mal wieder bei der Ordnung der Sprachdaten aus dem Corpus der Grimmschen Märchen aus.

Also, dann gute Nacht aus der Hansestadt und schlaft gut! Ich erzähle euch zum Einschlafen das nächste Mal wieder ein Märchen ...

Bild Antequera, Andalusien, Imágen Antequera, Andalucía, Εικόνα Αντεκέρα, Ανδαλουσία

08.07.2008

Lasst doch mal unser Sommersemester in Ruhe!


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Im Oberrhein haben sie es offensichtlich verstanden. Die Heterogenität der Systeme, der BewerberInnen, der Formalitäten und der Kulturen macht ihren kleinen und feinen Studiengang, den ich gerade für eine Akkreditierungsagentur begutachtete, richtig interessant.
Anders als die Meisten in Deutschland, die homogene Klassen, Kohorten und harmonisierte Systeme einfordern, haben sie erkannt, dass je unterschiedlicher sie sind, desto spannender wird ihr Leben. Das wird zwar mittlerweile auch von Konservativen verstanden, aber nur wenn es darum geht ihre Kultur gegen die angloamerikanische Invasion zu schützen. Ansonsten wird bilingualer Schulunterricht als Problem gesehen, heterogene Hochschulkohorten als zusätzlicher Aufwand und unterschiedliche Lehr- und Lernkulturen, wie auch Binnendifferenzierung als Überforderungsquelle.
Diversitätsprogramme, interkulturelle Schulungen, Programmationen des Deutschen Akademischen Austausch Dienstes (DAAD) sollen Abhilfe verschaffen. Dass es meist alles nur schön aussehen soll, aber die Substanz solch einer Denkweise nicht verändert wird, zeigt der DAAD selbst, oder manche ERASMUS-Koordinatorin in meiner eigenen Universität. Der DAAD propagiert nämlich eine Harmonisierung der verschiedenen Vorlesungszeiten, der späte Start und Schluss der Vorlesungszeit des Sommersemesters in Deutschland, heißt es, blockiere jede Internationalität. Und meine Koordinatorin plappert es schön nach. Aber nein, die die wirklich international arbeiten und nicht nur Augenwischerei betreiben oder theoretisch davon gehört haben, wissen es besser: Diversität ist Flexibilität.
Im obenerwähnten M.A. allein schon durch die verschiedenen Zeiten der Vorlesungszeit, werden Wiederholungsprüfungen oder allgemein Prüfungen und Praktika in mehreren Ländern erst möglich. Dadurch, dass die Heterogenität der Systeme als Chance und nicht als Problem verstanden wird, eröffnen sich mehr Möglichkeiten und das Studium wird tatsächlich besser. Ich ganz persönlich könnte theoretisch nach der spanischen Prüfungszeit, die deutsche ΄ranhängen und ein Semester früher fertig mit dem Studium sein. Aber, nein das geht doch nicht, denn meine Koordinatorin ist im Kopf starrer als jede ERASMUS-Charta auf Papier.

06.07.2008

Für eine Verfasste Studierendenschaft! Fordert euer Selbstverwaltungsrecht endlich ein!

Ich habe gerade einen kleinen und feinen Studiengang (konkrete Bezeichnung des Studiengangs wird hinzugefügt, wenn das Akkreditierungsverfahren abgeschlossen ist) im südlichen Dreiländereck begutachtet. Er wird von acht Hochschulen aus drei Ländern getragen.

Ich hatte im Vorfeld der Studierendenvertretung rechtzeitig Bescheid gegeben, dass sie sich an mich wenden können, wenn sie Gesprächsbedarf haben. Sie haben nicht mal auf die Email reagiert. Das stattgefundene Gespräch mit den Studierenden war auch an sich wenig sagend. Es gab kein Problembewusstsein. Im hiesigen Studiengang werden die StudentInnen zu BildungsexpertInnen ausgebildet. Bei dem Hintergrund scheint mir es unpassend, dass sie keine Probleme an ihrer Hochschule gesehen haben.

Die Betreuung, Beratung seitens der Fachschaften ist nicht gegeben. Sie wissen nicht mal, was Vertrauensschutz ist, oder, dass sie einklagbare Rechte haben. In Baden-Württemberg gibt es keine Verfasste Studierendenschaft, da kann nichts substantiell verbessert werden. In Frankreich scheint das System ähnlich wie das in Spanien zu sein. Auch da gibt es keine studentische Selbstverwaltung. Die studentische Vertretung ist nicht in der Hochschule tätig. Sie hat keinen Einfluss auf die konkreten Studienbedingungen, auf die Studienberatung, nimmt keine konkreten Beschwerden entgegen, vertritt die Leute nicht vor Ort zu ihren Belangen. Wie kann man Qualität im Studium erreichen ohne demokratische und vor allem partizipative Strukturen? Es ist offensichtlich, dass es nicht möglich ist.

Gerade wenn innovative und multinationale Studienprogramme entworfen werden, welche ein Vielfaches an Problemen mit sich bringen, brauchen die Hochschulen eine funktionierende studentische Vertretung und eine Partizipation der Studierenden in der Betreuung und Integration ihrer KommilitonInnen, wie auch in der Entscheidungsfindung.

Die DozentInnen dieses Programms zeigten widerum viel Engagement und Initiative das demokratische Vakuum, welches den Gesetzgebern geschuldet ist, zu füllen. Schade, dass die Betroffenen es selbst nicht in die Hand nehmen. Denn ohne eine funktionierende studentische Vertretung, welche auf einer gesetzlichen Grundlage arbeitet, wird auch der beste Studiengang starr und halb und so gut sein als jedeR DozentIn sich innigst wünscht.


01.07.2008

Ομαδικές μεταφράσεις-εργασίες στο πανεπιστήμιο - Kollektivübersetzungen und -arbeit an der Universität


-->Χθες τη νύχτα αφού είχα κλείσει τη βαλίτσα για πολλοστή φορά και είχα δει τον τελικό του Ευρώ, έκανα τις τελευταίες διορθώσεις και προσθήκες στην ομαδική μετάφραση για την τάξη του Μ. Φερνάντεθ και της Ι. Νικολαἴδου στο Πανεπιστήμιο της Μάλαγας.

Από αυτήν την εμπειρία έχω να προτείνω τα εξής για τις επόμενες ομαδικές μεταφράσεις: την ανάθεση της σύνταξης και επιμέλειας σε ένα άτομο που δε θα του έχει ανατεθεί μετάφραση, ώστε να διευκολυνθεί η διαδικασία. Εξάλλου μια τέτοια εργασία προσεγγίζει περισσότερο τις πραγματικές συνθήκες εργασίας σε μεταφραστικά γραφεία και εκδοτικούς οίκους. Πιστεύω πως υπάρχουν κι άλλοι τρόποι για να φερθεί εις πέρας μια τέτοια εργασία, μολονότι η ανάθεση της επιμέλειας είναι αρκετά ενδιαφέρουσα και για διδακτικούς λόγους, αφού δίνει τη δυνατότητα ενασχόλησης με γενικότερα ζητήματα πολιτικής και ορθοτυπογραφίας.

Bild, Imágen Liosporos, Athen, Atenas, Εικόνα Λιόσπορος, Αθήνα