31.07.2008
30.07.2008
Finanzen abgeschlossen (naja, fast)
Ich wünsche an dieser Stelle meinen NachfolgerInnen viel Glück und kluge Entscheidungen. Mittlerweile haben sich nach meinem Rücktritt zwei Menschen wählen lassen: Christian Häntschel und seine Nachfolgerin und aktuelle Finanzreferentin, Nadine Weiß. Ich hoffe, dass ihre Arbeit durch meine Vorarbeit etwas erleichtert wurde.
Hier kommt der vorgelegte Rechenschaftsbericht:
Leipzig, 22. Juli 2008
29.07.2008
Erinnern Sie sich? Ach, lange ist es her...
Hamburg, 29.07.2008, eap
"Erinnern Sie sich? Ach lange ist es her...". Biografin packt aus!
Der eine war jung und wichtig, der andere alt und unwichtig. Und doch ist plötzlich alles anders geworden. Nämlich sie hatten Geburtstag und wurden beide alt und wichtig. Denn Menschen, die Geburtstag haben, sind immer wichtig. Stellen Sie sich vor, ein Mensch hätte keinen Geburtstag! Was wäre er dann? Genau. Er wäre ja unwichtig. Und ungeboren. Und überhaupt.
Aber die Beiden sind wichtig. Das ist jetzt geklärt. Sie sind so wichtig und ge- bzw. beliebt, dass sie sich eine Biografin zugelegt haben. Gut, sie teilen sich eine, also ist es noch ein weiter Weg bis zur endlichen Berühmtheit, aber, jetzt mal ehrlich, haben Sie denn eine halbe Biografin? "Dachte ich mir", meint die Biografin und fügte bedrückt hinzu, "Sie können sich gerade mal eineN unbezahlteN LehrbeauftragteN leisten".
Diesmal kann leider das Sekretariat des Rektors wegen einer "Spangenstörung", so Magnifizenz selbst, ihnen, also den beiden Δ und Ψ (das-war-Griechisch), keine exzellenten Glückwünsche überreichen. Ihre persönliche halbe und geteilte Biografin hat jedoch die letztjährigen Glückwünsche vom Reißwolf des Uniservers gerettet und erinnert sie an einen besonderen Höhepunkt ihrer akademischen und gremienstörenden Karriere: den Offenbarungsmoment der Zuneigung seitens der offiziellen Minderheit, also der ewig Besiegten, des Hohen Senats der Alma Mater Lipsiensis. Sie fordert auf, gemeinsam mit unseren wichtigen, alten und geborenen Geburtstagskinder ihre verdienten Lorbeeren zu genießen und wünscht ihnen
herzlichen Glückwunsch zum halben und eindrittel Leben!
Herzlichen Glueckwunsch | |
Από: | Eleni A |
Εστάλη: | Κυριακή, 29 Ιουλίου 2007 7:43:37 μμ |
Προς: | 'Δ' ; 'Ψ' |
Verehrter Herr Prof. Ψ,
Verehrter Herr Δ,
die Geschäftstelle des akademischen Senats der Alma Mater wünscht Ihnen alles Gute zum Geburtstag und viel Erfolg bei allen weiteren Unternehmungen außerhalb des Senats.
Magnifizenz schickt Ihnen folgende Grußworte, die wir Ihnen gern übermitteln:
„Sehr geehrter Herr Prof. Ψ,
sehr geehrter Herr Δ,
ich freue mich besonders, dass ich gleich zwei aktive Mitglieder des Hohen Senats zum Geburtstag beglückwünschen darf.
Zum Geburtstag möchte ich Sie mit Amnestie für alle Ordnungsverstoße, Anträge und Wortbeiträge bescheren und wünsche Ihnen weiterhin eine geruhsame restliche Amtszeit“
Eine Botschaft in der zweiten Arbeitssprache des Senats fügen wir hinzu:
Ν., Χ., υποτίθεται ότι αυτό είναι μετάφραση, το μεταφραστικό δεν έχει άλλα άτομα για τα ελληνικά εκτός από μένα. Λοιπόν, χρόνια πολλά, να ‘στε καλά και καλές διακοπές.
Beste Grüße
Eleni A
Geschäftstelle des Akademischen Senats
Universität Leipzig
+49 ΧΧΧΧΧΧΧΧΧΧ
Notiz: Aufgrund der Sparmaßnahmen zum Hochschulpakt 2020 müssen wir diesmal auf den Übersetzungsdienst für unsere Mitteilung verzichten, schließlich reicht allein die Attraktivität der SMinisterin, um den Nachwuchs an der Landesuniversität zu sichern. Wir bitten um Ihr Verständnis.
23.07.2008
Ach wie gut, daß niemand weiß, daß ich Rumpelstilzchen heiß!
Um so wichtiger ist die Arbeit der BürgerInnenrechtlerInnen und DatenschützerInnen, die mittels Anonymität unsere private Sphäre aber auch uns vor Voreingenommenheit bei Prüfungen schützen soll. Formale Anonymität schützt jedoch nicht, wenn sie in einem Rahmen stattfindet, in dem sie keine Auswirkung hat. Das beste Beispiel sind Uniprüfungen, insbesondere Abschlussprüfungen. Bei so wenigen AbsolventInnen, die sich gleichzeitig exakt dieselbe Prüfung unterziehen müssen, reicht mir auch nicht, wenn mein Name geschwärzt wird. Nette Beschlüsse von einem Prüfungsausschuss, die Anonymität garantieren und somit Voreingenommenheit ausschließen, sind lächerlich. Macht doch mal endlich etwas Sinnvoles, lasst die freie PrüferInnenwahl tatsächlich frei sein! Sich im Gericht solche Differenzen zu klären ist eine Ressourcenverschwendung und Machtmissbrauch.
Heute habe ich übrigens ein anderes Märchen der Brüder Grimm gelesen, das ich noch nicht kannte und mir gar nicht gefiel: "die kluge Else". Seit heute nämlich helfe ich mal wieder bei der Ordnung der Sprachdaten aus dem Corpus der Grimmschen Märchen aus.
Also, dann gute Nacht aus der Hansestadt und schlaft gut! Ich erzähle euch zum Einschlafen das nächste Mal wieder ein Märchen ...
Bild Antequera, Andalusien, Imágen Antequera, Andalucía, Εικόνα Αντεκέρα, Ανδαλουσία
08.07.2008
Lasst doch mal unser Sommersemester in Ruhe!
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06.07.2008
Für eine Verfasste Studierendenschaft! Fordert euer Selbstverwaltungsrecht endlich ein!
Ich habe gerade einen kleinen und feinen Studiengang (konkrete Bezeichnung des Studiengangs wird hinzugefügt, wenn das Akkreditierungsverfahren abgeschlossen ist) im südlichen Dreiländereck begutachtet. Er wird von acht Hochschulen aus drei Ländern getragen.
Ich hatte im Vorfeld der Studierendenvertretung rechtzeitig Bescheid gegeben, dass sie sich an mich wenden können, wenn sie Gesprächsbedarf haben. Sie haben nicht mal auf die Email reagiert. Das stattgefundene Gespräch mit den Studierenden war auch an sich wenig sagend. Es gab kein Problembewusstsein. Im hiesigen Studiengang werden die StudentInnen zu BildungsexpertInnen ausgebildet. Bei dem Hintergrund scheint mir es unpassend, dass sie keine Probleme an ihrer Hochschule gesehen haben.
Die Betreuung, Beratung seitens der Fachschaften ist nicht gegeben. Sie wissen nicht mal, was Vertrauensschutz ist, oder, dass sie einklagbare Rechte haben. In Baden-Württemberg gibt es keine Verfasste Studierendenschaft, da kann nichts substantiell verbessert werden. In Frankreich scheint das System ähnlich wie das in Spanien zu sein. Auch da gibt es keine studentische Selbstverwaltung. Die studentische Vertretung ist nicht in der Hochschule tätig. Sie hat keinen Einfluss auf die konkreten Studienbedingungen, auf die Studienberatung, nimmt keine konkreten Beschwerden entgegen, vertritt die Leute nicht vor Ort zu ihren Belangen. Wie kann man Qualität im Studium erreichen ohne demokratische und vor allem partizipative Strukturen? Es ist offensichtlich, dass es nicht möglich ist.
Gerade wenn innovative und multinationale Studienprogramme entworfen werden, welche ein Vielfaches an Problemen mit sich bringen, brauchen die Hochschulen eine funktionierende studentische Vertretung und eine Partizipation der Studierenden in der Betreuung und Integration ihrer KommilitonInnen, wie auch in der Entscheidungsfindung.
Die DozentInnen dieses Programms zeigten widerum viel Engagement und Initiative das demokratische Vakuum, welches den Gesetzgebern geschuldet ist, zu füllen. Schade, dass die Betroffenen es selbst nicht in die Hand nehmen. Denn ohne eine funktionierende studentische Vertretung, welche auf einer gesetzlichen Grundlage arbeitet, wird auch der beste Studiengang starr und halb und so gut sein als jedeR DozentIn sich innigst wünscht.