09.09.2007

Der 6. Tag

Nach einer kleinen Pause mache ich mich wieder ans Wiederholen für die Pragmatikprüfung ran. Die Motivation ist etwas gestiegen, da ich gestern Abend endlich mit dem Wiederholen angefangen habe und einen persönlichen Motivationstrainer hatte.

Mittlerweile höre ich Shirley Basseys Where do I begin? - Love Story, welches unglaublich oft bereits gecovert wurde. Ich habe den Text in die rechte Leiste hinzugefügt.

Es geht weiter mit dem Wiederholen und Lernen:

Pragmatik- Bedeutungsvariationen- Abschlussprüfung:

Anmerkungen zum Überblick:

Statt den Terminus ähnlichkeitsbasierte Polysemie kann mensch in der Literatur auch idiosynkratische (oder irreguläre) Polysemie finden.

Statt sprachlichen Kontext kann auch satzinterner Kontext gesagt werden.

Variation in Abhängigkeit vom satzinternen Kontext:
Beispiel:
Markos hat seine Frau beim Waldbrand verloren.

Variation in Abhängigkeit vom Äußerungskontext:
Beispiel:
Markos hat seine Frau verloren.

Theorien der sprachlichen Metapher:
Metaphern bilden einen wichtigen Interessensbereich mehrerer Wissenschaften, nicht zu letzt auch der Linguistik, für den es bisher noch keine allgemein akzeptierte Erklärung gibt.

In der Linguistik dreht sich aktuell die Diskussion um die Frage, ob dieses Phänomen in der Untersuchung der Sprache erklärt werden kann. In der Kognitiven Semantik (ich muss noch Lakoff, Johnson und Turner lesen) wird davon ausgegangen, dass Metaphern ein charakteristisches Kennzeichen sprachlichen Verhaltens sind und somit einen Kernbereich der Linguistik bilden. Es handelt sich jedoch um ein Phänomen, welches auf generelle kognitive Prozesse zurückgeführt werden kann und stellt somit kein genuin sprachliches Phänomen dar.

Klassifizierung der Theorien der Metapher:
a. Substitutionstheorien- Vergleichstheorien- Interaktionstheorien
b. Semantische Theorien- pragmatische Theorien- kognitive Theorien

Vertreter der Theorien:
Max Black- (semantische) Interaktionstheorie
John Searle- pragmatische Substitutionstheorie
Bipin Indurkhya- kognitive Interaktionstheorie

Semantiche Theorien:

Metaphern sind ein Phänomen auf der Ebene der Ausdrucksbedeutung.
Ausdrücke unterliegen einer temporären Veränderung in ihrer Bedeutung.
Metaphorische Ausdrücke haben eine quasi doppelte Bedeutung: eine wörtliche und eine abgeleitete nicht-wörtliche Bedeutung.
Auslöser der metaphorischer Verschiebung ist ein satzinternen Konflikt, d.h. eine semantische Anomalie oder ein Kategorienfehler. (sortal mismatch)

Kritik:
1. Metaphern sind möglich auch wenn keine Anomalie da ist.

Beispiele: negierte Metaphern, oder Sätze, bei welchen sowohl eine metaphorische, wie auch eine wörtliche Interpretation möglich ist:
Das Leben ist kein Ponyhof.
Ich stehe links.
2. Verletzung des Kompositionalitätsprinzips
Bild Akademie der Wissenschaften, Athen - Εικόνα Ακαδημία Αθηνών

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