02.10.2008

Vampire gegen Herakles (1961)

Neulich habe ich einen sehenswerten Film namens Vampire gegen Herakles geschaut. Der Filmtitel auf Deutsch ist wie oft irreführend, auf Italienisch heißt er nämlich Ercole al centro della terra, also Herkules in den Mittelpunkt der Erde. Hier mein Kommentar über diesen sechziger-Jahre-Cinecitta Film:

Ercole al centro della terra (Vampire gegen Herakles) (1961)

Mario Bavas sechziger-Jahre Film erzählt die Geschichte Herkules' und seines Gefährten Prinzen Theseus, die nach mehreren Strapazen, also den sogenannten »Arbeiten«, wie das Pflücken der goldenen Äpfel der Hesperiden und Heldentaten und das Besiegen des »Streckers« Prokrustes und des Straßenräubers Sinis, in die Unterwelt fahren, um den Bann, der an Deianeira festhaftet, zu lösen und somit der Vermählung Herkules' mit ihr stattfinden zu lassen.

Mythologisch gesehen, mag der Film den KennerInnen nicht viel bieten können, denn da wird Einiges zusammen geworfen, was nicht zusammengehört, dies ist jedoch eh nicht die Stärke solchartiger Filme.

Der Film lebt von den beeindruckenden farblichen Szenerien der Cinecitta, die theatralisch ordentlich vorbereitet sind und dem Film eine archaische Note verleihen. Die Beleuchtung der »Bühne«, die Lichtspiele und Spezialeffekte sind handwerklich fortschrittlich und entfalten eine epische Wirkung, die uns gepaart mit der passablen Schauspielerei unsers Muskelprotzes (Reg Park) erfreuen.

Vorsicht: Mit Vampiren hat der Film also nichts zu tun! Beschwert euch bei den deutschen TitelgeberInnen!


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