Alle Angaben sind ohne Gewähr.
Jahresbericht
Die Geldmittel, die der DAAD zur Verfügung hat, haben im Vgl. zu 2005 um 15,5 Mio. Euro zugenommen (insg. 263,3 Mio)
Planstellen wurden gekürzt, es sind jetzt 281 Stellen über Projektstellen sind 261,2 Stellen eingeworben, Einnahmen steigen auch, weil der DAAD seit Neustem Verwaltungskosten verlangt
Die Zahl der Geförderten ist auf 55.300 gestiegen, davon 33.900 ausländischer Herkunft
Die meisten StipendiatInnen kommen aus Mittel- und Osteuropa sowie den GUS Staaten
Der Frauenanteil unter den Geförderten beträgt 44%
24,77% kommen aus den Staatswissenschaften
21,74% Mathematik und Naturwissenschaften
19,70% Sprach- und Kulturwissenschaften (Rückgang verzeichnet)
Schwerpunkt der Arbeit liegt u.a. auch auf Bereich „Forschungsmarketing“, d.h. die Präsentation von Universitätsstandorten und –kooperationen auf Messen
„African Good Government Network“ Entwicklung afrikanischer Länder vorantreiben, indem wissenschaftlicher Nachwuchs gefördert wird soll v.a. im eigenen Mutterland an der Gestaltung der politischen Landschaften partizipieren
Kolumbien ist neben Brasilien und Mexico drittgrößter Entsender von DAAD StipendiatInnen (mit 70 kolumbianischen Hochschulen)
Erhöhung der Förderung dt. Studierender von 35% auf 50%
55.229 nicht EU-Geförderte
100.000 Geförderte inklusive Erasmus
250.000 Alumni im Netzwerk weltweit
60 DAAD Repräsentanten im Ausland
Rückblick des bisherigen Präsidenten des DAAD auf 20 Jahre Amtszeit
von 1987 bis 2007 Haushalt verdreifacht, 2007 sind es 278 Mio. EUR
Mitgliedschaften mehr als verdoppelt. 1988 waren 10, 2007 230 Hochschulen Deutschlands
mittlerweile größte Stipendien- und Internationalisierungsagentur weltweit
Verdoppelung der Geförderten in EU Programmen
In den zurückliegenden 20 Jahren wurde die Arbeit des DAAD substantiell erweitert. Mittlerweile ist der DAAD eine Dienstleistungsagentur für die Internationalisierung geworden und somit keine alleinige Stipendienvergabeorganisation mehr. Seine Aktivitäten haben sich auf Hochschulmarketing ausgeweitet. Damit wird ein neuer Schwerpunkt gesetzt. Informations- und Außenstellen wurden ausgebaut.
Die GeldgeberInnen haben sich stark diversifiziert: 1988 AA 75%, 2007 50%. Dazu sind das BMBF mit 25%, BMZ 10%, EU 15% und 80 weitere ausländische Geldgeber (Regierungen). Es konnten so vielerlei Synergieeffekte genutzt werden.
1987 -2006 wurden 1,7 Mio EU-StudentInnen gefördert
Prognose der Förderung im Zeitraum 2007-2013: 1,3 Mio EU StudentInnen
Bologna-Prozess: DAAD begrüßt(e) die Magna Charta 1989, den „Schwanengesang der humanistischen Bildung“ und den darauf aufbauenden Bologna Prozess, begleitet diesen jedoch konstruktiv kritisch. Dieser hat dazu geführt, dass die Erasmusraten niedriger wurden und der gesamte Prozess durch Bafögverschlechterungen begleitet wurde. Es ergeht ein Appell an die Hochschulen, großzügiger mit der Anerkennung von im Ausland erbrachten Leistungen zu verfahren: „es ist hoch anzusehen, dass er/sie in der fremden Umgebung seinen/ihren Mann/Frau gestanden hat.“
DAAD wurde auf Initiative von Studierendenvertretungen 1925 in Heidelberg gegründet.
Anmahnung, dass Deutschland seine Entwicklungshilfearbeit ändern und Förderung ausbauen soll. Entwicklung braucht Austausch. 85% der AusländerInnen kehren in ihre Länder zurück. Der Rest bleibt hier in der Wissenschaft tätig. Es findet somit kein „Brain-drain“ seitens des DAAD statt.
„Global politics are local“
Der DAAD ist gegen die Kommerzialisierung der Förderung von Entwicklungs- und Schwellenländern und versteht sich als Freund und nicht als Ausbeuter eben dieser.
Durch Marketing dt. Hochschulen rückt Deutschland auf Position drei der Länder mit den größten Gastkontingenten. Es sollen, „ Win-Win-Situationen geboten werden“. Hochschulmarketing sollte nicht nachlassen.
Förderung der Germanistik und der deutschen Sprache. Deutschland soll als Kulturnation seine Muttersprache pflegen. Englischunterricht an den Hochschulen sollte ausgebaut werden um die deutschen Studierenden beim internationalen wissenschaftlichen Dialog zu unterstützen, aber die Prämisse, dass GaststudentInnen Deutsch lernen, soll weiter bestehen bleiben.
Es wird darauf geachtet, den Gleichklang aller Wissenschaften zu erreichen, d.h. es gibt Förderprogramme für vielfältigste Studiengänge und Richtungen (z.B. Berliner Künstlerprogramm)
DAAD ist einer der größten Förderorganisationen für KünstlerInnen geworden.
Weiterentwicklung des DAAD: Hochschulen, AuswahlprofessorInnen und GeldgeberInnen müssen an einem Strang ziehen.
Laudationes auf den scheidenden Präsidenten von dem langjährigen Kuratoriumsmitglied Fischer-Appelt, dem Mitglied des Vorstandes Gerlach und dem studentischen Mitglied des Kuratoriums Andrianopulu.
DAAD Empfehlungen und Diskussion:
„TestAS“ Studieneingangstest, der qualitative Vorauswahl treffen soll, Hintergrund für Test ist der große „DropOut“ von Studierenden. Empfehlung des DAAD an die Hochschulen „TestAS“ als qualitative Auswahl zu nutzen. keine Regeln für Anwendung der Testergebnisse
„UniAssist“ Gebühren wurden zum 1.1.2007 um bis zu 50% angehoben (in einem Beispiel von 10 auf 15 Euro) „UniAssist“ hat an partizipierenden Universitäten zu sinkenden Bewerberzahlen geführt, bedingt durch eine verstärkte Selektion. Sehr lebhafte Debatte über Studiengebühren und Gebühren für „UniAssist“. Hochschulen ziehen sich aus der Finanzierung des „UniAssist“ zurück. Bis auf wenige RektorInnen, welche die Gebühren eines Girokontos mit den Bewerbungsgebühren von „UniAssist“ vergleichen; wird die Forderung, sich an der Finanzierung zu beteiligen und somit nicht alle Kosten den BewerberInnen aufzubürden, aus dem Auditorium applaudiert.
Studiengebühren DAAD fordert Erlass der Gebühren für DAAD StipendiatInnen (was z.B. in Niedersachsen bereits flächendeckend so gehandhabt wird) oder Gebührenstipendien mit Zweckbindung (z.B. Fonds, Uni Karlsruhe). Eine Refinanzierung der Gebühren durch mehrere DAAD GeldgeberInnen ist nicht zulässig (BMZ, BMBF, AA) Rechtliches Problem
BildungsausländerInnenzahlen steigen enorm
Sehr alarmierend: BildungsinländerInnenzahl sinkt stark
Polen ist auf Platz 1, es studieren 4.020 polnische StudentInnen an deutschen Hochschulen.
Wahlen einfache Mehrheit erforderlich:
Präsident Hormuth (1949) 168/26
Vizepräsident Huber (1937) 154/37
Vorstand I. Wahlgang:
StudentInnen:
Bicknell (1985) 193 (Nominierung StudentInnenschaften: 11)
Glembek 163 (Nominierung StudentInnenschaften 17)
Ni 179 (Nominierung StudentInnenschaften 13)
Nicht StudentInnen:
Matthies 118
Veit 115
Schulte-Zurhausen 192
Vorstand II Wahlgang
Vorstand III Wahlgang
Wahlen 2/3 Mehrheit der StudentInnenschaften erforderlich:
Kuratorium I. Wahlgang: (2/3 MH bei 21 Stimmen)
Tambo 23 (Nominierung der StudentInnenschaften 22)
Andrianopulu 22 (Nominierung der StudentInnenschaften 21)
Menacher 17 (Nominierung der StudentInnenschaften 16)
Kuratorium II. Wahlgang: 2/3 MH bei 21 Stimmen)
Menacher 19
Kuratorium III Wahlgang. 2/3 MH bei ? Stimmen)
Menacher 19
Satzungsänderung
- mehrere Studierendenschaften (U Bielefeld, U Dortmund, U Trier) fordern mehr studentische Partizipation innerhalb des DAAD v.a. in Gremien, in denen es um die Verteilung von Stipendien- oder/und Förderungsgeldern geht.
Bild Dimitris Bourgiotis Chora Naxos - Εικόνα Δημήτρης Μπουργιώτης Χώρα Νάξου
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