In Spanien sind die öffentlichen Hochschulen vom Einführungskurs bis zum Graduiertenkolleg studiengebührenpflichtig. Es existiert keine verfasste Studierendenschaft und jedes Wort in der "Klasse" kann benotet werden, wenn es dem/der DozentIn so passt. Die Studierenden heißen SchülerInnen und die Universität definiert sich selbst durch RektorInnenwahlkampagnen.
Und mittendrin gibt es das erfolgreichste Programm der Europäischen Union: ERASMUS. Dieses Programm hat nicht seine Möglichkeiten ausgeschöpft. Das Mobilisationspotential der AustauschstudentInnen wird z.B. von den StudierendenvertreterInnen nicht genutzt. Die Studierendenschaften denken, dass die meisten AustauschstudentInnen eh nur zum Feiern da sind. Wohlmöglich, aber denkt mal gibt es eine bessere Art zu feiern als auf der Straße und für eine gute Sache? AustauschstudentInnen in Proteste und dadurch in den Austausch der Ideen einzubinden, wäre ein immenses Plus für die Verbesserung der Hochschule, für die kritische Betrachtung der Strukturen und für die Internationalisierung!
Also morgen, in Düsseldorf, wenn ihr gegen Studiengebühren und für eine Öffnung der Hochschule demonstriert, gestaltet eure Demo bunter, nehmt alle ausländische Studierende mit und erklärt ihnen, warum ihr auf die Straße geht. Druckt auch ein paar Flugblätter in euer gebrochenes Englisch, Spanisch, Chinesisch, was auch immer! Und schreit eure Forderungen in allen Sprachen, die es gibt, ihr werdet überrascht sein, wie viele euch folgen werden.
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Und hier drucke ich den offiziellen Aufruf zur Demo ab und grüße euch solidarisch aus Spanien:
Also morgen, in Düsseldorf, wenn ihr gegen Studiengebühren und für eine Öffnung der Hochschule demonstriert, gestaltet eure Demo bunter, nehmt alle ausländische Studierende mit und erklärt ihnen, warum ihr auf die Straße geht. Druckt auch ein paar Flugblätter in euer gebrochenes Englisch, Spanisch, Chinesisch, was auch immer! Und schreit eure Forderungen in allen Sprachen, die es gibt, ihr werdet überrascht sein, wie viele euch folgen werden.
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Und hier drucke ich den offiziellen Aufruf zur Demo ab und grüße euch solidarisch aus Spanien:
Landesweite Demo in Duesseldorf Jetzt reichts! Was Hessen kann, koennen wir schon lange! Landesweite Demonstration gegen Studiengebuehren und einen Master fuer alle Inoffizielles Motto: "Was Hessen kann, koennen wir schon lange!" Offizielles Motto: Jetzt reicht's! Bildungsnotstand in NRW! Wo? Duesseldorf, Hauptbahnhof von dort ueber Friedrich-Ebert-Strasse- Steinstrasse zur Koenigsallee. Diese Richtung Norden bis zum Hofgarten. Von dort durch die Altstadt zum Burgplatz (Abschlusskundgebung) Wann? Dienstag, 17.06.2008, 11:55 (Sammeln ab 11 Uhr moeglich) Wer ruft auf? ABS, Landes Asten Treffen NRW, DGB-Jugend, freier zusammenschluss von studentInnenschaften, Bund Auslaendischer Studierender; (Und ich...) Warum? Fehlende Studienplaetze, unsoziale Studiengebuehren, BachelorabsolventInnen ohne Perspektive… Diese untragbaren Zustaende sind das Resultat der schwarz-gelben Bildungspolitik.An fast allen Hochschulen des Landes sind die Studierenden mittlerweile gezwungen 500 € pro Semester an die Hochschule abzudruecken. Mit jedem Semester steigt dadurch der Schuldenberg weiter an. Trotz steigender SchulabsolventInnenzahlen studieren immer weniger Menschen in NRW. Das Studium wird immer mehr zu einem Privileg, das sich nur noch wenige leisten koennen. Die bildungspolitische Misere wird durch die ueberhastete und nicht durchdachte Umstellung auf Bachelor/Master-Studiengaenge noch zusaetzlich verstaerkt. Unstudierbare Studiengaenge und fehlende Vergleichbarkeit selbst im eigenen Bundesland sind die Folge. Ein grosser Teil der Bachelor-AbsolventInnen wird keinen Master-Platz erhalten. Viele werden die Hochschule ohne berufsqualifizierenden Abschluss verlassen muessen. Das alles akzeptieren wir nicht laenger. Studiengebuehren muessen schnellst moeglich abgeschafft werden. Gleichzeitig muss allen Bachelor-AbsolventInnen ein Masterstudienplatz zur Verfuegung gestellt werden. Dass die linke Mehrheit im hessischen Landtag Antraege zur Abschaffung der dortigen Studiengebuehren eingebracht hat, ist vor allem ein Verdienst der studentischen Proteste. Darueber hinaus ist die juristische Zulaessigkeit der Gebuehren mehr als fraglich. Am 13. Maerz diesen Jahres beschloss das Bundes- verwaltungsgericht (BVerwG), die Revision der Musterklage des AStA der Uni Paderborn zuzulassen. Mit dieser Entscheidung des BVerwG wird nun unsere Rechtsauffassung bestaetigt. Der UN-Sozialpakt ist Bundesrecht. In der Konsequenz bedeutet dies, dass Studiengebuehren von den RichterInnen, die im Herbst ueber die Klage beraten werden, als rechts- widrig erklaert werden muessen. Bildung ist Menschenrecht und muss fuer alle frei zugaenglich sein. Die Hochschulen muessen fuer Studierende egal welcher sozialen Herkunft geoeffnet werden. Wir fordern deshalb: - Gebuehrenfreies Studium vom Bachelor bis zur Promotion. - Einen Masterstudienplatz fuer alle. - Abbau aller Bildungshuerden. - Studierbare Studiengaenge; Bild www.abs-bund.de
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