18.06.2008

Studierendenvertretung im Deutschen Akademischen Austausch Dienst

Die Mitgliederversammlung (MV) des Deutschen Akademischen Austausch Dienstes (DAAD) wird ausnahmsweise in Berlin (und nicht wie immer im Sitz des DAAD in Bonn) am 24. Juni stattfinden. Mehrere Studierendenschaften sind Mitglied, (bei weitem jedoch nicht alle). Der Mitgliedsbeitrag ist 20 Euro jährlich. Es bleiben nur ein paar Tage, um die Delegationen der Studierenden anzumelden. In diesem Sinne schreibe ich hier für euch einige Infos dazu und bitte euch noch eure Anmeldung vorzunehmen:

Der DAAD ist eine riesige (vom Umsatz her) Organisation, welche nicht nur Stipendien (ERASMUS, Auslandsstipendien und Stipendien für AusländerInnen) vergibt, sondern die Hochschulen in Sachen Internationalisierung effektiv lenkt. Der DAAD ist der einzige ernstzunehmende Akteur in Sachen Internationalisierung der Hochschulen. Er beschäftigt sich mit dem Hochschulmarketing, Hochschulzugang, Studiengebühren, Entwicklungspolitik, Wissenschaftspolitik, Arbeitsmarktpolitik, wie auch Ausländer- und Integrationspolitik. Der DAAD ist sehr aktiv in allen Bereichen in denen vor allem die Bundesministerien (Bildung unf Forschung, Auswärtiges Amt, wirtschaftliche Zusammenarbeit) und die HochschulrektorInnenkonferenz, aber auch die KultusministerInnenkonferenz, die Deutsche Forschungsgemeinschaft, das Deutsche Studentenwerk und andere es so möchten. Er beeinflusst direkt die Arbeit der Hochschulen und der Akademischen Auslandsämter.

In letzter Zeit ist einiges für die Studierendenschaften erreicht worden: sie wurden aus dem marginalen Zustand rausgeholt und es wurden Projekte für sie mit der Unterstützung (finanzielle oder auch mit dem Label des DAAD) gestaltet, bei denen sie ihre Sicht der Internationalisierung und einer offenen und kritischen Hochschule darstellen können. Studierende waren zum ersten Mal in Tagungen eingeladen und haben Workshops zur Integration organisiert. Gerade wurde ein Pilotprojekt gestartet, was direkt die Erstsemesterarbeit ins Visier nehmen soll und sie gemeinsam für ausländische und nicht ausländische Studierende gestalten soll.

Bei der MV geht es darum nicht allein studentische Interessen zu vertreten und sich zu vernetzen, wie es immer so bei Vereinen ist, sondern um auch schlicht und einfach durch Präsenz zu zeigen, dass diese angefangene Arbeit für mehr Verantwortung durch die Studischaften und im Austausch mehr Gehör für studentische Visionen (übrigens in den letzten drei Jahren sind alle studentischen Anträge in der MV angenommen worden, das macht verdammt viel Arbeit, die unterstützt werden sollte) einer solidarischen, weltoffenen und antirassistischen Studierendenschaft und Hochschule.

In der diesjährigen Mitgliederversammlung wird das Aktionsprogramm für die nächsten 6 Jahre verabschiedet und somit die Weichen für die Arbeit des neuen Präsidenten gestellt.

Bild Vorbereitungstreffen der Studierendenschaften im DAAD, März 2005

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