Elan: Hmmm. In unserem Institut habe ich viele Leute getroffen, die sich so fühlen. Aber mir geht es zur Zeit doch recht gut. Erstaunlich!
Weblog: Warum meinst du ist es so?
Elan: Mehrere Faktoren spielen dabei eine Rolle. Ich meine, dass der entscheidende Faktor ist, dass das Studium jemandem vermiest wird.
Weblog: Nein, ich meinte, warum geht es dir nicht so?
Elan: Achso. Ich glaube, weil ich mich mit allen Mitteln selbst zu motivieren versuche. Das geht, wenn sich zum Beispiel Gleichgesinnte selbst helfen. Ich bin mittlerweile froh, dass es meine KommilitonInnen gibt und lasse mich vom ersten Eindruck unter den Bedingungen einer kompetitiven Klasse nicht mehr beeinflussen. Zusammen lernt sich schließlich besser.
Weblog: Sprichst du von deiner Lerngruppe?
Elan: Auch. Ich habe in diesem Semester einen sehr intensiven Kontakt mit meinen LeidsgenossInnen und das tut gut. Das war an der Uni Malaga etwas, was mir richtig gefiel. Jetzt habe ich einen intensiven und lernorientierten Kontakt auch an der Uni Leipzig. Also nach der Dolmetsch-Lerngruppe, einige Motivationsgespräche und das kurze Eintauchen in die feministische Übersetzungswissenschaft fühle ich mich zwar müde, aber sehr zufrieden mit dem heutigen produktiven Tag.
Weblog: Sehr schön. Steht noch etwas für heute an?
Elan: Etwas Schönes: Ich werde mich für meine Theatergruppe vorbereiten. Ein Einakter namens Der Prozess von Orpheus und Euridike von Jorgos Skurtis ist dran.
Weblog: Dann möchte ich dich nicht weiter aufhalten, und bedanke mich für dieses Selbstgespräch.
Bild Die Straßen von Leipzig, Εικόνα Οι δρόμοι της Λειψίας