Mein Skopos sind die Abschluss-prüfungen dieses Semester. Im Moment sehe ich nur die Prüfung in Übersetzungs- wissenschaft für machbar. Auch wenn der Prüfer auf die Frage "was soll ich lesen, geben Sie mir eine Literaturliste" meinte "alles", denke ich, dass ich dieses "alles" gut bewältigen werde.
Letzte Woche habe ich mich mit dem Thema Interferenz und Übersetzung beschäftigt. Ich habe dazu ein Dossier geschrieben. Da ich aber noch einige Verbesserungen vornehmen möchte, stelle ich es hier noch nicht zur Verfügung.
Gestern habe ich mich ein wenig auf die zwei nächsten Themen vorbereitet: Funktionale Übersetzungswissenschaft und Skopostheorie.
Ich habe mir vorgenommen das Maximum aus dieser Prüfung 'rauszuholen, daher wird alles, was ich lese, aufbereitet.
Weiter unten kommt eine Zusammenfassung von dem Einführungsartikel von Didzar, Dilek: Skopostheorie. In: Snell-Hornby, Mary et al: Handbuch Translation. Tübingen: Stauffenburg, 1999. Man sollte immer mit einer Einführung beginnen, nicht?
Die Skopostheorie ist eine allgemeine Theorie der Translation. Sie hat als Grundlage einen funktionsorientierten Ansatz. Der Schwerpunkt wird auf das Ziel des translatorischen Handelns gelegt.
Das oberste Primat der Translation ist das Ziel des translatorischen Handelns, das mit dem Begriff Skopos zum Ausdruck kommt. Die Gestaltung des Translationsvorgangs und die Form des Translats werden vom Skopos durch die TranlatorIn bestimmt. Das von der TranslatorIn intendierte Ziel muss nicht mit der Funktion des Translats in der Zielkultur übereinstimmen. Die Berücksichtigung der Funktion des Translats in der Zielkultur soll jedoch von der Professionalität der TranslatorIn bezeugen. Die Überlegungen zur Übereinstimmung des intendierten Ziels und der Funktion des Translats werden prospektiv auf die Zielkultur und den Skopos bezogen.
Die Skopostheorie ermöglicht einerseits die Erklärung der Vielfalt von Translationsphänomenen. Sie bietet ein explikativ-deskriptives Instrumentarium. Andererseits ist sie als praxisorientierter Ansatz zu verstehen. Sie ist demnach eine Theorie, die sowohl deskriptiv als auch präskriptiv zu verstehen ist.
In der Skopostheorie wird von einer TranslatorIn ausgegangen, die die Entscheidungskompetenz besitzt und demnach frei entscheiden kann. Unter dieser Kompetenz ist die Bewusstmachung des Handlungsrahmens der TranslatorIn einzuordnen. Die Freiheit wiederum beruht auf einer durch den Skopos begründbaren bewussten Entscheidung.
Innerhalb der Skopostheorie wird die Existenz einer textimannenten Bedeutung negiert. Die RezipientIn wird zur ProduzentIn.
Bild Panoräa in der Südvorstadt, Leipzig- Εικόνα Πανωραία στη Λειψία
Letzte Woche habe ich mich mit dem Thema Interferenz und Übersetzung beschäftigt. Ich habe dazu ein Dossier geschrieben. Da ich aber noch einige Verbesserungen vornehmen möchte, stelle ich es hier noch nicht zur Verfügung.
Gestern habe ich mich ein wenig auf die zwei nächsten Themen vorbereitet: Funktionale Übersetzungswissenschaft und Skopostheorie.
Ich habe mir vorgenommen das Maximum aus dieser Prüfung 'rauszuholen, daher wird alles, was ich lese, aufbereitet.
Weiter unten kommt eine Zusammenfassung von dem Einführungsartikel von Didzar, Dilek: Skopostheorie. In: Snell-Hornby, Mary et al: Handbuch Translation. Tübingen: Stauffenburg, 1999. Man sollte immer mit einer Einführung beginnen, nicht?
Die Skopostheorie ist eine allgemeine Theorie der Translation. Sie hat als Grundlage einen funktionsorientierten Ansatz. Der Schwerpunkt wird auf das Ziel des translatorischen Handelns gelegt.
Das oberste Primat der Translation ist das Ziel des translatorischen Handelns, das mit dem Begriff Skopos zum Ausdruck kommt. Die Gestaltung des Translationsvorgangs und die Form des Translats werden vom Skopos durch die TranlatorIn bestimmt. Das von der TranslatorIn intendierte Ziel muss nicht mit der Funktion des Translats in der Zielkultur übereinstimmen. Die Berücksichtigung der Funktion des Translats in der Zielkultur soll jedoch von der Professionalität der TranslatorIn bezeugen. Die Überlegungen zur Übereinstimmung des intendierten Ziels und der Funktion des Translats werden prospektiv auf die Zielkultur und den Skopos bezogen.
Die Skopostheorie ermöglicht einerseits die Erklärung der Vielfalt von Translationsphänomenen. Sie bietet ein explikativ-deskriptives Instrumentarium. Andererseits ist sie als praxisorientierter Ansatz zu verstehen. Sie ist demnach eine Theorie, die sowohl deskriptiv als auch präskriptiv zu verstehen ist.
In der Skopostheorie wird von einer TranslatorIn ausgegangen, die die Entscheidungskompetenz besitzt und demnach frei entscheiden kann. Unter dieser Kompetenz ist die Bewusstmachung des Handlungsrahmens der TranslatorIn einzuordnen. Die Freiheit wiederum beruht auf einer durch den Skopos begründbaren bewussten Entscheidung.
Innerhalb der Skopostheorie wird die Existenz einer textimannenten Bedeutung negiert. Die RezipientIn wird zur ProduzentIn.
Bild Panoräa in der Südvorstadt, Leipzig- Εικόνα Πανωραία στη Λειψία
2 Kommentare:
„Die Gestaltung des Translationsvorgangs und die Form des Translats werden vom Skopos durch die TranlatorIn bestimmt.“ -> Siehe vorherigen Kommentar (Schwierigkeit bzgl. des Lesens, der Rechtschreibung sowie Grammatik [Artikel]).
„Ich habe mir vorgenommen das Maximum aus dieser Prüfung 'rauszuholen“: Verbindungen mit „rein-“ oder „raus-“ werden nicht mehr apostrophiert, da sie bereits als vollwertige Präfixe angesehen werden (siehe z. B. http://www.duden.de/duden-suche/werke/fx/000/132/reingehen.132594.html oder http://www.duden.de/duden-suche/werke/fx/000/132/reingehen.132594.html). Man lernt halt nie aus. :P
Das Weglassen des Apostrophs in der Neuen Rechtschreibung fällt mir in diesem Falle nicht leicht. Für mich sind "'rein-" und "'raus-" weiterhin Abkürzungen und benutze sie nur in der oralen oder oralisierten Schriftsprache. In der Schriftsprache verwende ich weiterhin "hinein-" und "hinaus-".
Vielen Dank jedenfalls für die Bemerkung, ich werde in Ruhe mir überlegen, was ich in Zukunft damit machen will.
Liebe Grüße aus Málaga
e.
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