31.07.2007

Filmregisseur Antonioni stirbt im Alter von 94 Jahren

Ich versuche wieder aus der El Pais von heute etwas Gescheites zu übersetzen. Wie immer bin ich für Anmerkungen jeglicher Art dankbar.
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Der italienische Filmemacher ist in seinem Haus in Rom, wo er mit seiner Frau, Enrica Fico, lebte, gestorben
Rom-31.07.07
Der italienische Regisseur Michelangelo Antonioni ist, nach Angaben seiner Familie, im Alter von 94 Jahren gestorben.
Ein Meister des Kinos ist gestorben. Antonioni bezeichnete sich selbst als intellektueller Marxist. Im Gegensatz zu seinem Zeitgenossen Federico Fellini, wessen Filme sich um das Leben der Arbeiterklasse drehen, handeln die Filme von Antonioni von der Elite und das Bürgertum.
Antonioni starb gestern um 20 Uhr in seinem Haus in Rom, in dem er mit seiner Frau, Enrica Fico, lebte. Der Filmemacher litt unter einer Sprechbehinderung und einer halbseitigen Lähmung nach einem Schlaganfall in 1985.
Seine leiblichen Überreste werden in der Friedhofskapelle der Stadt Rom empfangen. Die Beerdigung wird am Donnerstag im Norden des Landes, in der Stadt Ferrara, in der der Regisseur am 29. September 1912 das Licht der Welt erblickte, stattfinden.
Ein herausragender Film Antonionis ist Blow Up, welcher in Cannes 1967 prämiert wurde. Basiert auf einer Erzählung des argentinischen Schriftstellers Julio Cortazar, in der das Leben ein Fotografen in London geschildert wird, welcher einen Mörder durch seine Fotos entdeckt.
Antonioni war zunächst als lokaler Kinokritiker beschäftigt bevor er nach Rom zur antifaschistischen Filmschule Centro Sperimentale di Cinematografia zum Studieren ging. In dieser Zeit arbeitete er auch mit dem Studio Cinematografico, welches ebenfalls als antifaschistisches Kulturzentrum galt.
(Agenturen)

Πιες το γαλατάκι σου

Είναι σχεδόν Αύγουστος, έχει καιρό φθινοπώρου και η γειτονιά αδειάζει. Μόνο 'γω το καημένο έχω μείνει πίσω και καλά για διάβασμα. Αύριο έχω εξετάσεις και τα νεύρα μου είναι σμπαράλια, όχι γιατί δεν είμαι προετοιμασμένη, αλλά γιατί η εξετάστρια μεροληπτεί εναντίον μου. Ό, τι χειρότερο μπορεί να συμβεί σε εξετάσεις είναι η μεροληψία. Πίνω το γαλατάκι μου τώρα να ηρεμήσω.

Το γάλα, λέει, ακριβαίνει από σήμερα στη Γερμανία, γιατί η ζήτηση στην Κίνα και την Ινδία είναι μεγάλη. Έτσι διάβασα στην Λάιπτσιγκερ Φολκστσάιτουνγκ της γειτόνισσας που της προσέχω τα γατιά για τις διακοπές. Εντάξει, το γάλα είναι πάμφθηνo στη Γερμανία και θα 'πρεπε κατά τη γνώμη μου να ακριβύνει λιγάκι για να βγάζουν και τίποτα οι αγρότ/ισσ/ες. Εγώ έτσι κι αλλιώς πληρώνω λίγο παραπάνω και παίρνω γάλα μπίο, δηλαδή από αγελάδες που δεν τις ταίζουν φυτοφάρμακα και κόκκαλα κοπανιστά. Πια τα μπίο υπάρχουν σε κάθε σούπερ μάρκετ και δεν είναι τόσο ακριβά. Αλλά το να αυξήσεις τις τιμές, γιατί οι εξαγωγές στην Κίνα πάνε καλά, δε με βρίσκει
καθόλου σύμφωνη. Οι νόμοι της ελεύθερης αγοράς και συγκεκριμένα ο νόμος της αγοράς-ζήτησης για τα γεωργικά και κτηνοτροφικά προϊόντα στην Ευρώπη δεν ισχύει από τότε που η ΕΟΚ αποφάσισε να επιδοτήσει την παραγωγή για να μην εισάγει από τρίτες χώρες. Επιδοτημένα προϊόντα ναι μεν μπορούν να εξάγονται, αλλά χωρίς επιπτώσεις στο εγχώριο τιμολόγιο. Αλλιώς τι σόι σύστημα είναι αυτό που πληρώνεις το γαλατάκι διπλά και τριπλά για να εξάγεται σε τρίτες χώρες; Κάτι μάλλον δεν έχω καταλάβει ακόμα.
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Εικόνα Λειψία, Κοσπούντενερ Ζε, Bild Leipzig Cospudener See, Copyright Eleni Andrianopulu (Sorry private Babyfotos dürft ihr echt nicht kopieren, Συγγνώμη, αλλά προσωπικές φωτογραφίες ανηλίκων δεν επιτρέπεται να τις αντιγράψετε)

Copyright - Kοπιράιτ

Το πρώτο πράγμα που αναδημοσιεύω (εκτός κάτι φωτογραφίες και σχέδια) είναι ποιóς θα το περίμενε ένα πολύ ωραίο βιντεάκι για το κοπιράιτ. Δέστε το. Αξίζει.
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Das erste, was ich in diesem Blog (außer ein paar Fotos und Zeichnungen) kopiere, ist - wer hätte das gedacht - ein sehr hübsch gemachtes Video zum Thema Copyright.



von-από Prof Eric Faden, Bucknell University

30.07.2007

No way left?

Durch die Umstrukturierung in den Hochschulen verändern sich nicht nur die Rahmenbedingungen des eigenen Studiums und von Wissenschaft an sich, auch die studentische Interessensvertretung wird durch sie grundlegend in Frage gestellt. Für ein Engagement in der studentischen Selbstverwaltung bleibt in den straffer durchstrukturierten Bachelor/ Master Studiengängen weniger Zeit als zuvor, gleichzeitig werden die Räume insbesondere für linke Hochschulpolitik durch Privatisierung, Entdemokratisierung und die Schließung kritisch reflexiver Wissenschaftsnischen zunehmend eingeschränkt.

So die Anfangsüberlegungen der OrganisatorInnen des Sommercamps an der Universität Marburg. In mehrere Podien und mit zahlreichen renommierten AkteurInnen der Hochschulpolitik soll über die Pespektiven der studentischen Hochschulpolitik diskutiert werden. Der Sommercamp trägt den Namen No way left? und klingt definitiv spannend für aktive und aktivwerdende HochschulpolitikerInnen. Hier findet ihr mehr dazu.

Der Regisseur Ingmar Bergman starb im Alter von 89 Jahren

Auch heute geht die Übung weiter. Die Prüfung Übersetzen Spanisch-Deutsch ist am Mittwoch, also bis dahin werde ich Einiges machen müssen. Ich übersetze aus den heutigen Schlagzeilen der El Pais. Für Kommentare und Verbesserungen bin ich, wie immer dankbar.
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Der Regisseur Ingmar Bergman starb im Alter von 89 Jahren

FP-Stockholm-30.07.07

Der schwedische Filmregisseur Ingmar Bergman ist heute im Alter von 89 Jahren auf der schwedischen Insel Farö gestorben, wie seine Tochter Eva der Presseagentur TT verkündet hat. Der Filmemacher von Kinoklassikern, wie Das siebente Siegel oder Fanny und Alexander, lebte seit Jahren zurückgezogen in seinem Haus auf der Insel Farö. Nach Angaben seiner Schwester schlief er „friedlich“ ein. Die Todesursache wurde nicht präzisiert.

Bergman wurde am 14 Juli 1918 in Uppsala, nördlich von Stockholm, geboren. Er drehte mehr als 40 Filme, unter anderem Wilde Erdbeeren (1957), Schreie und Flüstern (1972), Szenen einer Ehe (1973) und Herbstsonate (1978). Sein erfolgreichster Film ist ohne Zweifel Das Siebente Siegel aus dem Jahre 1957, ein Meisterwerk in welchem unter anderem Max von Sydow spielte.


Bergmans Filme offenbarten eine fast immer tragische Sicht auf die Beziehung zwischen Frau und Mann, den Tod, die Existenz Gottes oder den Sinn des Lebens. Geprägt wurde er in dieser Hinsicht durch seine strenge und religiöse Erziehung, welche ihm durch seinen Vater, einen evangelischen Pastor, vermittelt wurde.

Bild Schwedisches Filminstitut- Εικόνα Σουηδικό Ίδρυμα Κινηματογράφου

29.07.2007

Der Waldbrand in Gran Canaria hat 3.500 Hektar Land vernichtet

Am Mittwoch ist meine Übersetzungsprüfung (Spanisch-Deutsch) und da die Prüferin nicht besonders gute Absichten hat, fühle ich mich sehr unsicher. Also habe ich die Hausarbeit in der Semantik bei Seite gelassen (ich komme gerade zum x-ten Mal eh nicht weiter) und werde jetzt etwas aus den Schlagzeilen der spanischen Presse übersetzen. Weiter unten meine Übersetzung des Anfangs des Leitartikels der El Pais von heute zu den Waldbränden in Spanien.

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Der Waldbrand in Gran Canaria hat 3.500 Hektar Land vernichtet.

Forstarbeiter wurde festgenommen- Er gestand das Feuer im Wald gelegt zu haben, um einen längeren Arbeitsvertrag einzufordern

Las Palmas, Gran Canaria-29.07.07

Die Guardia Civil nahm gestern den mutmaßlichen Brandstifter des Waldbrandes auf Gran Canaria fest. Das Feuer hat bereits eine 3500 Hektar große Fläche mit Pinien vernichtet und lodert ununterbrochen weiter. Laut einer Pressemitteilung der Guardia Civil der Verdächtige hat gestanden, das Feuer im Naturpark Pajonales gelegt zu haben um gegen seinen befristeten Arbeitsvertrag, der nur für die Sommerzeit geschlossen wurde, zu protestieren. Der Festgenommene arbeitete für eine saisonale Waldbrandschutzkampagne des Inselrats von Gran Canaria, wie Gewerkschaftsquellen berichteten. Nach Quellen aus der Inselverwaltung könnte das Feuer heute noch unter Kontrolle gebracht werden nachdem nur noch an einer Stelle brennt.

Die Behörden auf Gran Canaria teilten heute Morgen mit, dass das Feuer, welches am vergangenen Donnerstag entfachte, bereits eine 3500 Hektar große Fläche mit Pinien am Bergrücken Cumbre der Insel vernichtet habe, jedoch die einzige verbleibende Feuerfront könne heute im Laufe des Tages unter Kontrolle gebracht werden.

(Agenturen)

National in Griechenland und die Türkei- Teil VI

Ihr habt bestimmt nicht damit gerechnet, dass ich mit der Übersetzung hier Gas gebe … Überraschung! Also hier geht es weiter mit Zahlen und Erkenntnissen zur Griechisch-Türkischen Nationalidentität. Die Übersetzung ist in Folgen. Die erste Folge findet ihr hier.

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Welche von den unten aufgeführten Personen denken Sie, drückt am besten das nationale Bewusstsein ihres Landes aus?

Die GriechInnen gaben folgende Antworten:

  • Dionysios Solomos (Anm.: Dichter der Nationalhymne): 18%
  • Theodoros Kolokotronis (Anm.: Freiheitskämpfer): 16,1%
  • Eleftherios Venizelos (Anm.: Politiker der 1. Hälfte des 20. Jh.): 14,4%
  • Rigas Pheraios (Anm.: od. Velestinlis, Revolutionär): 13,4%
  • Konstantinos Karamanlis (Anm.: Politiker der 2. Hälfte des 20. Jh.): 9,6%
  • Andreas Papandreou (Anm.: Politiker der 2. Hälfte des 20. Jh.): 9,3%
  • Melina Merkouri (Anm.: Politikerin und Schauspielerin der 2. Hälfte des 20. Jh.): 8,1%
  • Eh. König Konstantin II: 6,4%
  • Andere PolitikerInnen: 4,3%
  • Keine Angaben: 0,4%

Die TürkInnen antworteten:

  • Mustafa Kemal Atatürk: 85,6%
  • Mehmet Akif Ersoy (Dichter der Nationalhymne): 56,4%
  • Alparslan Türkeş (rechtsextremer Politiker): 14,5%
  • Ziya Gökalp (Denker des Türkismus): 7,3%
  • Bülent Ecevit (Präsident während der Invasion auf Zypern): 4,5%
  • Abdullah Catli (Gründer der „Grauen Wölfe“): 1,8%
  • Mehmet Ali Agtza (Papst Attentäter): 1,4%
  • Nihal Atsiz (Anm.: Denker des Türkismus und Rassist): 0,8%
  • Andere: 0,6%
  • Niemand: 1,4%
  • Keine Angaben: 3,7%
Bild Kemal Atatürk aus der taz - Εικόνα Κεμάλ από την taz

28.07.2007

Vocabulary- Vokabeln- Λεξιλόγιο- Vocabulario-Vocabulaire

Να 'μαι και πάλι με λέξεις που κοίταξα σήμερα. Αν βαριέστε, γράψτε ή σχολιάστε τις ελληνικές μεταφράσεις.
Einfaches Format, gleiches Spiel: Bei Langeweile könnt ihr die heute nachgeschlagene Wörter kommentieren.
    • merecer deserve αξίζω verdienen
    • hibernation Hibernation Winterschlaf χειμερία νάρκη
    • be enthralled τρελαίνομαι (μετ.) vor Freude springen
    • to regale jemanden unterhalten διασκεδάζω κάποιον
    • conjugal visit ehelicher Besuch (bei Gefangenen) επίσκεψη συζύγου (κρατουμένου)
    • to allude anspielen υπαινίσσομαι aludir
    • schackle Schäkel manille
    • to rumble rumpeln χοροπηδάω
    • to whisk flitzen τρέχω
    • sweeping beeindruckend εντυπωσιακός, η, ο
    • grasslands Weideland βοσκοτόπια
Sources, Quellen, Πηγές, Fuentes: dict.cc, Merriam Webster's Collegiate Dictionary, Wikipedia
Bild -Image Panoraia, Leipzig, Εικόνα Πανωραία, Λειψία

Prozentuale Militärausgaben

Laut CIA- The World Factbook das europäische Land mit den meisten prozentualen Ausgaben fürs Militär ist die Ehemalige Jugoslawische Republik Mazedonien (EJRM) mit 6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Es folgen die Türkei mit 5,3 Prozent und Griechenland mit 4,3 Prozent.

In anderen Ecken der Welt sieht es teurer aus: "Big Spender" Oman, Qatar und Saudi Arabien geben 11,4 Prozent bzw. jeweils 10 Prozent des BIP fürs Militär aus.

National in Griechenland und der Türkei- Teil V

Neulich ist eine neue Studie zum Thema in der Turkish Daily News erschienen. Hier geht es zum Anfang der Übersetzung von mir, hier zum Artikel der Eleftherotypia auf Griechisch und hier zum neueren Artikel der Turkish Daily News.
Griechische und türkische Kultur
Welche der unten aufgeführte Länder oder Organisationen bilden die größte Gefahr für Ihr Land?
Die GriechInnen antworteten:
  • Die Türkei: 77,7 %
  • Albanien: 5,6%
  • Ehemalige Jugoslawische Republik Mazedonien: 2,3%
  • Israel: 1,3%
  • Europäische Union: 0,6%
  • Zypern: 0,5%
  • Bulgarien: 0,3%
  • Iran: 0,3%
  • Bosnien: 0,3%
  • Irak:0,3%
  • Russland: 0,3%
  • Keine: 5,5%
  • Sonstige: 5,3%
  • Keine Angaben: 0,3%
Die TürkInnen antworteten:
  • Die USA: 35,6%
  • Ein möglicher kurdischer Staat im Nordirak: 25,8%
  • Griechenland: 9,5%
  • Europäische Union: 5,5%
  • Israel: 4,2%
  • Irak: 3,4%
  • Armenien: 2,9%
  • Iran: 1,5%
  • Russland: 0,3%
  • Keine: 1,1%
  • Sonstige: 1,9%
  • Keine Angaben: 8,2%
Die Fortsetzung ist noch nicht übersetzt, wenn ihr Griechisch könnt, könnt ihr hier weiterlesen: Artikel der Eleftherotypia auf GriechischBild Naxos, Chora- Εικόνα Χώρα Νάξου, Γρόττα

27.07.2007

Die SPD soll der CDU gefallen?!

In der letzten Pressemitteilung der Konferenz Sächsischer Studierendenschaften (KSS), welche kommentarlos von der Öffentlichkeitsarbeit des StudentInnenRates der Universität Leipzig übernommen wurde, steht, dass die SPD in der Sächsischen Regierungskoalition der CDU gefallen will und demnach verkehrt politisch handelt. Ich hatte bereits hier berichtet, dass die KSS mehr Sozialdemokratie seitens der sächsischen SPD fordert, also ist dies offensichtlich die Weiterführung der Forderung.

Ich zitiere aus der Pressemitteilung:
Das Ende der Fahnenstange im Novellierungsprozess scheint offenbar erreicht: fehlende demokratische Mitbestimmung, Wettbewerb, Wirtschaftlichkeit und eine zerberstende Regierungskoalition, in der die SPD alles tut, um der CDU zu gefallen.

Ich denke, dass dies ein vollkommen falsches Bild, wie eine Regierungskoalition funktioniert, vermittelt. Keine Partei handelt, um einer anderen Partei zu gefallen. Eine Partei mag nur WählerInnen gefallen. Die Parteien in Sachsen sind jedoch noch nicht im Wahlkampf, also würde ein
verfrühter Versuch der SPD, CDU- WählerInnen anzulocken scheitern. In einer Regierungskoalition wird "Politik" verhandelt. Der Kompromiss als Ergebnis ist jedoch nie so zu deuten, dass die eine Partei der anderen gefallen mag, sondern dass die Erhaltung der Koalition eine Priorisierung der Ziele bedeutet.
Bild Demo für freie Bildung, Leipzig 2004

26.07.2007

Die Dekonstruktion des Nationalhelden in Borges´ Evaristo Carriego

Die letzte Woche war sehr schön, ich habe sogar Einiges geschafft, wenn auch noch nicht vieles abgeschlossen. Eine Sache ist abgeschlossen: meine Hausarbeit von 2004 zu Borges´ Evaristo Carriego ist bei hausarbeiten.de veröffentlicht. Das hat lange gedauert, nämlich 8 statt die geplante 6 Wochen. Hier findet ihr sie und hier sind Auszüge davon.
Bild Jorge Luis Borges aus dem Blog von Markus Trapp

25.07.2007

Mην τα πιστεύετε, ψάξτε τα, πριν τα προωθήσετε

Έλαβα πάλι ένα από αυτά τα απαίσια μελάκια που κοροϊδεύουν τον ανθρώπινο πόνο, από μια φιλενάδα. Ένα μωρό, λέει, ονόματι Natalie γεννήθηκε με καρκίνο στον εγκέφαλο και η μάνα του η Krista Marie έκανε μια συμφωνία με την AOL να της δίνει 5 λεπτά για κάθε προώθηση. Μπαρούφες. Ούτε το παιδάκι είναι άρρωστο, η φωτογραφία είναι εντωμεταξύ κλεμμένη από το δίκτυο και πρωτοανεβάστηκε το 1996, ούτε βέβαια η AOL θέλει ούτε μπορεί να δώσει δια αυτής της μεθόδου δραχμή. Δεν υπάρχει τρόπος να υπολογίσει όλες τις προωθήσεις. Το άρρωστο μυαλό του ανθρώπου έχει βγάλει πολλά τετοια για να παίζει με τον πόνο, το σχετικό "αστείο" κυκλοφορεί από το 2002. Παλιό κόλπο για να μαζεύουν κάποιοι διευθύνσεις και να σου στέλνουν ό τι τους κατέβει.

Διαβάστε περισσότερα για το θέμα εδώ:

Der Adjunktor und ich

Nach meinem Mittagsschlaf habe ich mich wieder meiner Hausarbeit begeben und habe feststellen müssen, dass das Verb "junktieren" im Web oder meinen Wörterbüchern nicht vorkommt. Ich fand auch auf die Schnelle keine Übersetzung für das Englische "to junct". Ich habe schließlich "mittels eines Junktors verknüpfen" geschrieben. (Wenn jemand eine bessere Idee hat, nur zu).

Während der Suche bin ich auf den hier verlinkten lustigen Test gestoßen, den ich euch empfehle (es sind nur 9 kurze Fragen). Ich persönlich bin ein Adjunktor. Hier das, was über meinen Typ steht. Sehr amüsant:

Der Adjunktor: Gutmütig, aber in Gefahr, auf die schiefe Bahn zu geraten. Eigentlich wollen Sie wie Ihr Kollege, der Konjunktor, immer nur das Beste. Sie lieben es unkompliziert und finden deshalb mit einer schlichten Adjunktionseinführung praktisch überall Anschluss. Immer wieder gelingt es Ihnen auch, auf diese Weise Außenseiter einzubeziehen, die bisher noch nirgends vorkamen. Doch wenn Sie ehrlich sind, müssen Sie zugeben, dass Sie ein wenig zu übertriebener Anhänglichkeit neigen: Wenn Sie sich einmal in einer Aussage festgesetzt haben, wird man Sie so schnell nicht los, und Sie merken gar nicht, dass Sie damit vor allem unerfahrene Menschen manchmal vor den Kopf stoßen. Ihre Kritiker werfen Ihnen außerdem vor, dass Ihre offene, kontaktfreudige Art Sie leicht in zweifelhafte Gesellschaft bringt. Insbesondere Ihre Position im Tertium non datur sollten Sie noch einmal überdenken, sonst kann Ihr guter Ruf Schaden nehmen.

Bild European Student Convention, Luxemburg

Alles neu

Weblog: Du bist in letzter Zeit hier seltener anzutreffen. Brauchst du mich nicht mehr?
Elan: Och doch, ich habe nur weniger Muße gerade, ich möchte endlich diese verdammte Hausarbeit, an der ich seit April mit Unterbrechungen arbeite, fertig kriegen.
Weblog: Und wie läuft sie?

Elan: Gestern habe ich sie wieder angefasst. Mal sehen, ich glaube es werden noch Probleme auftauchen.
Weblog: Was gibt es noch Neues?

Elan: Ich habe einen Untermieter für 3 Monate. Ab Dezember muss ich jemanden Neues suchen. Sonst, habe ich die Zusage aus Malaga gekriegt und bin froh endlich wieder am Mittelmeer zu sein. Ich sage dazu: Ge- las- sen- heit. Sie hat mir hier sehr gefehlt. Bestes Beispiel der gestrige Tag: Erstes Erlebnis: die Spanierin im Erasmusbüro in Malaga war total gelassen, obwohl alles mit Leipzig und mir nicht optimal gelaufen ist und sagte mir gleich "Don t worry, Eleni, just book your flight and come over!". Genau diese freundliche Art gefällt mir sehr,
sie spricht mich auch noch mit meinem Namen herzlich an... ach, das tut gut. Kontrastprogramm: Weiterhin ist es unklar, wer mich im September in Griechisch prüfen wird, da im Institut alle so unentspannt und zerstritten sind, dass sie nicht eine verlässliche Aussage machen können. Es nervt.
Weblog: Elan, ich wünsche dir dann viel Glück und danke dir für dieses Selbstgespräch.
Bild Naxos, Chora- Eικόνα Χώρα Νάξου

20.07.2007

Eine Leipziger Alumna in Griechenland

Letzte Woche hat der akademische Senat der Universität Leipzig trotz erheblicher Bedenken zweier (von vier) Statusgruppen für die Verleihung einer Ehrendoktorawürde an die amtierende Bundeskanzlerin Angela Merkel mit knapper Mehrheit entschieden. Frau Merkel bekommt somit ihre zweite Auszeichnung als Dra. h. c. nachdem ihr im April durch die Hebräische Universität Jerusalem der Titel der Ehrendoktorin der Philosophie verliehen wurde. An der Universität Leipzig soll sie nun durch die Fakultät für Physik und Geowissenschaften geehrt werden. Frau Merkel hat in Leipzig Physik studiert und in Berlin promoviert. Sie unterbrach diese um in der Zeit der Wende sich von der FDJ zu trennen und somit ihre politische Karriere im Christdemokratischen Lager zu beginnen.

Diese Ehrung bringt meines Erachtens die Universität in Erklärungsnot:
  1. da die ungeschriebene Regel der Universität somit gebrochen wird, keine amtierende PolitikerInnen zu ehren
  2. da die Verleihung des Dra. h. c. an wissenschaftliche Verdienste, nämlich an außerordentliche Verdienste im Bereich der Physik geknüpft ist.
Leider konnten die BefürworterInnen aus der Physik nicht belegen, wie auch die Pressemitteilung der Universität knapp zusammenfasst, dass in der Tat außerordentliche wissenschaftliche Verdienste vorliegen. Die Promotionsordnung der Universität ist jedoch, wie oft in Deutschland, recht restriktiv.

Sehr bedenklich finde ich als Mitglied des Senates, dass somit der Anschein erweckt wird, dass die Universität aus politischem Opportunismus handelt und nicht aus (wissenschaftlicher) Überzeugung. Die BefürworterInnen des Antrags argumentieren, dass die Verdienste für die Physik daran zu knüpfen sind, dass Frau Merkel mit ihrem Führungstil und ihrem politischen Handeln als Physikerin bzw. Naturwissenschaftlerin hervortritt und somit ein Vorbild sei. Darüber hinaus sollte sie eine politische Persönlichkeit verkörpern, welche international Konzilianz und Kompetenz ausstrahlt. Ihre Verdienste als Umweltministerin sollten dabei auch auf ihren naturwissenschaftlichen Hintergrund zurückzuführen sein. Die GegnerInnen missbilligen die ihres Erachtens schwache Argumentation und die Schaffung eines Präzedenzfalles für die weitere Ehrung von amtierenden PolitikerInnen. Darüber hinaus sind sie erbost, da sie wie oft über den Antrag von der Presse und nicht von der Fakultät erfahren haben.

Mir kommt alles, ehrlich gesagt, sehr konstruiert vor. Ich kann nicht die Fürargumente folgen und die Gegenargumente sind mir auch nicht das Gelbe vom Ei:


  1. Ist doch nicht jedeR, die/der ein hohes Amt bekleidet, ein Vorbild? Ist das eine hinreichende Bedingung für einen DoktorAtitel?
  2. Ist ein politisches Agieren, welches grob als naturwissenschaftlich (also welches eher negativ konnotiert ist, beispielsweise als kühl, grob, starr, wenig diskursfreudig) tatsächlich eine Werbung für die Naturwissenschaften?
  3. Wie kommen die Deutschen PhysikerInnen dazu zu behaupten, dass Frau Merkel Konzilianz oder sogar Kompetenz international ausstrahlt? Während des G8 Gipfels in Heiligendamm waren die griechischen Zeitungen voll mit Kritik über ihre "inkompetente" Führung insbesondere in der Umweltpolitik. Ihre EU- RatspräsidentInnenschaft wurde im europäischen Ausland ebenfalls nicht als erfolgreich angesehen. Nur die deutschen Medien fanden alles ganz toll. So eine politische Bewertung ihrer Arbeit ist Aufgabe der WählerInnenschaft und nicht eines akademischen Senates, letzter hat jedoch genau dies getan.
  4. Und ob der Verdienst als Physikerin im Umweltministerium ist, gegen den Willen der Bevölkerung und des Bundeslandes Niedersachsen Castor- Transporte durchzusetzen und für die Kernenergie zu werben, bleibt dahingestellt.
Heute ist Frau Merkel zum Staatsbesuch in Griechenland, sie (verab)redet über den Kosovo und die EU und wie wichtig die deutschen Firmen für Griechenland sind. Einige Tage zuvor hatte sie den Beitritt Zyperns, wessen Nordteil heute vor 33 Jahren besetzt wurde, in die EU bereut. Wie wenig Ahnung sie von Südosteuropa und seinen Problemen hat, wie wenig sie Konzilianz ausstrahlt ist an ihrer höchst inkonsequenten, widersprüchlichen Haltung in Fragen des Balkans und der Griechisch-Türkisch-Zyprischen Beziehungen meiner Meinung nach zu sehen.

Wenn ich jedoch die Seite des Auswärtigen Amtes zu den politischen Beziehungen von Deutschland und Griechenland lese, wird mir alles klar. Die Unreflektiertheit über politische Zusammenhänge und eine romantische Interpretation der griechisch-deutschen Beziehungen ist kein Merkmal einer naturwissenschaftlich geprägten Bundeskanzlerin sondern offensichtlich eine Taktik Deutschlands Kulturimperialismus, wie diesen in Zeiten von König Otto, dem die Bürokratie, das lückenhafte und antiquierte Rechtssystem und vor allem die Monarchie mitzuverdanken ist und Barbarei, wie diese in der NS- Zeit in Griechenland, wo ganze Dorfbevölkerungen durch Exekution, Deportation oder Hungersnot ausgelöscht wurden, zu verdrängen.

Also muss ich mich revidieren, Frau Merkel, mag vielleicht objektiv nicht international Konzilianz und Kompetenz ausstrahlen, die deutsche Wahrnehmung ist jedoch entscheidend und offensichtlich der springende Punkt. Dies habe ich an einer "internationalen" Universität vergessen. Also nehme ich alles zurück, wenn die Fakultät für Physik denkt, sie sei der personifizierte Erfolg einer Physikerin, die beste Werbung für die Naturwissenschaften und überhaupt was ganz Tolles für dieses Land, dann werde ich schweigen und gratulieren.

Liebe Alumna Merkel, viel Erfolg weiterhin und ein gutes Gelingen in der Neuen Weltordnung!

Bild Leipzig, die alte Universität- Eικόνα Λειψία, το παλιό πανεπιστήμιο

19.07.2007

Meine letzte Lehrveranstaltung

Weblog: Hallo Elan, wo warst du so lange?
Elan: Ich war in Weimar und musste auch noch eine Klausur in Formale Semantik schreiben.
Weblog: Und wie war s?
Elan: In Weimar oder das Schreiben der Klausur?
Weblog: Beides.
Elan: In Weimar war es sehr schön, ich habe viel erlebt. Ich war in drei Ausstellungen, zwei Parties, ein Konzert und sehr lecker Essen. Die Klausur ist gut gelaufen und der Vortrag auch. Ich bin mit der Vorlesungszeit in diesem Semester zufrieden.
Weblog: Ich habe dich vermisst.
Elan: Ich dich auch.
Weblog: Wirklich? Du bist ja sehr nett. Was machst du jetzt in den Ferien?
Elan: Meine Abschlussprüfungen organisieren und für sie lernen und den Aufenthalt an der Uni Malaga organisieren. Das ist schon viel, weißt du?
Weblog: Ich kann es mir schon denken. Elan, ich danke dir für dieses Selbstgespräch.Bild Plaka, Naxos -Εικόνα Πλάκα, Νάξος

13.07.2007

National in Griechenland und der Türkei- Teil IV

Θα συνεχίσω εδώ τη μετάφραση του άρθρου της Ελευθεροτυπίας για τον εθνικισμό σε Ελλάδα και Τουρκία. Ένας Ολλανδός στην Κωνσταντινούπολη ενδιαφέρθηκε κι έτσι έχω ένα λόγο παραπάνω να την τελειώσω σύντομα.
Θα βρείτε την αρχή του άρθρου εδώ.
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Ich mache einfach mit der Übersetzung des Artikels über den griechischen und türkischen Nationalismus jetzt weiter. Ein Holländer in Instanbul hat sich dafür interessiert, also ein Grund mehr, um sie bald zu Ende zu bringen.
Und jetzt zur Sache:
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Frage:
Welche Persönlichkeiten oder Gruppen haben dazu beigetragen, dass es über euer Land im Ausland berichtet wurde?
Die GriechInnen antworteten:
20% Melina Merkuri (Anm.: Politikerin und Schauspielerin)
19,6% Die griechischen Nobelpreisträger für Lyrik
17,6% Die griechischen OlympiasiegerInnen
16,7% Unsere beachtlichen sportlichen Erfolge im Ausland
16,4% Die griechischen international berühmten Komponisten
6,0% Janna Angelopulou (Anm.: Olympiakoordinatorin 2004)
5,3% Nana Muschuri (Anm.: Sängerin)
4,9% Elena Paparizou (Anm.: Sängerin)
0,1% Anna Vissi (Anm.: Sängerin)
2,1% Niemand
12,8% AndereR
0,4% Keine Angaben

Und so antworteten die TürkInnen:
15,5% Fatih Terim (Fußballtrainer)
15,3% Sertab Erener (Sängerin)
9,2% Yaşar Kemal (Schriftsteller)
8,8% Suraiya Ayhan (Leichtathletin)
7,7% Tarkan (Sänger)
6,3% Gazi Yaşargil (in den USA lebender Neurochirurg)
4,2% Orhan Pamuk (Schriftsteller)
3,4% Mehmet Ali Agtza (Papst Attentäter)
1,7% Mehmet
0,7% AndereR
7,7% Niemand
19,4% Keine Angaben
Fortsetzung hier...
Bild Olympische Spiele in Athen 2004, Eικόνα Ολυμπιάδα 2004, Αθήνα

11.07.2007

Wie der "Etikettenschwindel" bei Erasmusplus funktioniert

Vor einigen Jahren tauchten an der Uni Leipzig Plakate des ErasmusPlus für Stipendien für Sprachkurse in Spanien auf. Ich war damals Mitglied des Fachschaftsrates Romanistik/Klassische Philologie und weil wir mehrere Anfragen hatten, was das nun sei, hatte ich mich dort angemeldet, um das Prozedere und Infos darüber in Erfahrung zu bringen. Das Stipendium entpuppte sich als Rabatt für etwas teure Kurse, welche so auf einen normal oder günstigen Preis zurückgestuft wurden. Die Lage in Leipzig schien sich zu entspannen, dafür hatten wir unsere Fachschaft gut informiert und nach unseren Angaben hat niemand an der Uni Leipzig in den Köder reingebissen. Dies schien jedoch an andere Universitäten konträr zu verlaufen. In letzter Zeit gab es über Bundesverteiler Anfragen und Beschwerden. Marius Meyer veröffentlichte soeben in der süddeutschen.de einen gut recherchierten Artikel über den "Etikettenschwindel". (Der Link bringt euch direkt zum Artikel).
Bild Leipzig, Südvorstadt

09.07.2007

Mal wieder was gelernt- Pocas palabras- few words- λεξιλόγιο

Mittlerweile habe ich ein wenig Vielfalt und Struktur in diesem Weblog und bin zufrieden. Es gibt hier verschiedene Arten von Beiträgen: Selbstgespräche, politische Kommentare, Nachrichten aus Griechenland, Gremienberichte, Aufrufe, Filmkommentare, Übersetzungen und vieles, was mit meinem Studium zu tun hat, wie auch mit meinen Versuchen eine Hausarbeit diszipliniert zu Ende zu schreiben. Da ich diesen Blog auch als Lerninstrument nutze, kommen auch etwas lose Beiträge mit Vokabeln vor. Sie sind nicht sehr tiefgründig, sie entstehen über Tage hinweg (Ich notiere Vokabeln und ihre Übersetzungen, welche mich beschäftigen, um sie abzulegen und vielleicht irgendwann wieder auf sie zurückzukommen). Sie sind vielleicht für euch nur interessant, wenn ihr auch gerade lernt. Wenn nicht, wartet einfach auf den nächsten Beitrag oder entdeckt, die vielen Neuigkeiten an der Seite (der Seite).

  1. geht- vayan
  2. klickt- cliqueen
  3. contemplar - contemplate, consider, coddle
  4. techo- roof, ceiling
  5. contemplar el techo - an die Decke starren
  6. kommerziell- κερδοσκοπικός, η , ο
  7. mitigation - Abschwächung
  8. contemplate - beabsichtigen
  9. coddle - verwöhnen
  10. mace- Morgenstern
Quellen, Fuentes, Sources: Gonzalez Hermoso, Spanish Verb Manual, Passport Books, 1999, odge.de, www.wordreference.com, www.dictcc.com
Bild-Image-Imágen- Εικόνα: Το γατάκι μελετάει- Lernendes Kätzchen- Kitten learning- Gatito estudiando

08.07.2007

Mehr Sozialdemokratie?

Die Konferenz Sächsischer Studierendenschaften (KSS) hat eine neue Pressemitteilung (PM) zum Novellierungsprozess des Sächsischen Hochschulgesetzes (SächsHG) veröffentlicht. Weiter unten geht es um meine Meinung über die in der PM transportierten Inhalte, welche ich den VertreterInnen als ehemalige KSS Sprecherin mitgeteilt habe:

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Ich begrüße, dass der StudentInnenRat der Universität Leipzig (StuRa) und die KSS etwas mehr Platz dem Protest und nicht allein der Lobbyarbeit einräumen. Fast alle StudentInnen haben einen massiven Informationsnachholbedarf und wissen nicht, worum es bei der Novellierung des SächsHG geht. Ich begrüße, dass wieder in der Öffentlichkeit und nicht hinter verschlossenen Türen Gesicht gezeigt wird. Dies, wie auch die Idee der Kampagne "Sie verlassen den demokratischen Sektor", ist ein Schritt in die richtige Richtung. Hoffentlich, wird sie die Lücken der studentischen Öffentlichkeitsarbeit in dieser Hinsicht verringern.

Trotzdem verurteile ich scharf, dass die studentischen VertreterInnen weiterhin und dies seit fast 2 Jahren für die SPD (oder Teile der SPD) sprechen und "mehr Sozialdemokratie" fordern, wie es in der PM zu lesen ist. Die Forderung nach "mehr Sozialdemokratie, eine sozialdemokratische Handschrift" in welchen Varianten sie immer wieder zu lesen ist, ist eine klare parteipolitische Positionierung, welche meines Erachtens nichts in der KSS oder im StuRa zu suchen hat.

Insbesondere in einem Novellierungsprozess sollte die StudentInnenvertretung ihre Inhalte und Urforderungen vertreten, (und nicht eine Partei oder Ministerin s
o offensichtlich unterstützen, welche ureigenste Positionen der Gewerkschaften und der StudentInnenschaft nach paritätischen Besetzung der Gremien für "nicht wichtig" hält, wie Ministerin Stange letztens an der Uni Leipzig kundgetan hat).

Weiterhin finde ich, zeugt es von einem demokratischen Defizit in den eigenen Reihen, wenn solche ernsthafte Forderungen, wie diese nach "mehr Sozialdemokratie" auf keinerlei Beschlüsse zurückgreifen, obwohl die KSS nicht Weniges zum Novellierungsprozess schon beschlossen hat.

Diese (inhaltliche und parteiunabhängige, also egal, wer am Stuhl sitzt und welche Parteien regieren) Forderungen für ein Hochschulgesetz, welches die Partizipation der StudentInnen in einer gebührenfreien, demokratischen Hochschule bestärkt, welche kritische und emanzipierte WissenschaftlerInnen beschäftigt und StudentInnen die Möglichkeit einräumt sich frei zu bilden, sollten propagiert werden und zwar lauter.

Bild Demo gegen Studiengebühren Leipzig 2004

06.07.2007

Uff geschafft!

Weblog: Was war das heute für ein Tag, sach ma!
Elan: Ein voller Arbeitstag! 7 Stunden geputzt, um- und aufgeräumt. Mein Zimmer ist wieder vorzeigbar.
Weblog: Gratuliere! War das dein Mitbewohner, der dich so sehr genervt hat, oder hast du selbst die Wichtigkeit der Sache entdeckt?
Elan: Ich hatte meinen ersten Vorzeigetermin fürs Zimmer, ich möchte es zur Zwischenmiete anbieten. Das war sonst nicht vorzeigbar. 1 Kubikmeter Papier inklusive seines Staubes ist weggestappelt und entfernt worden. Möbel wurden gerückt, Kleidung ausgemistet, ich bin absolut geschafft.
Weblog: Warum wirfst du die ganzen Sachen nicht einfach weg?
Elan: Tue ich auch, aber das meiste möchte ich verschenken und nicht einfach wegwerfen. Verschenken ist aufwendig. Vor ein paar Tagen habe ich Stoffe verschenkt, heute versuche ich defekte Handys loszuwerden, die ich eigentlich für Benefizspendeaktionen aufgehoben hatte. Trotz mehrerer Nachfragen scheint es heute damit nicht zu klappen.
Weblog: Ich meinte eher Papier und Zeitschriften wegwerfen...
Elan: Das wird auch verschenkt. Es wandert in die Archive des StuRa oder des Fachschaftsrates. Die Zeitschriften schenke ich interessierten FreundInnen. Das ist sehr aufwendig, ich muss da halt viel aufarbeiten, damit es ordentlich wird.
Weblog: Elan, ich danke dir für dieses Selbstgespräch.
Bild Fachschaftsrat Klassische Philologie, Romanistik, Frankreichstudien Universität Leipzig

05.07.2007

Argentinische Mythologie

Ich hatte bereits hier von Evaristo Carriego und dem gleichnamigen Buch von Jorge Luis Borges geschrieben. Ich hatte eine Arbeit vor 3 Jahren dazu geschrieben, welche nun veröffentlicht werden soll.

Da bin ich gleich die Arbeit durchgegangen und habe einige restliche und leider lästige Syntax-, Grammatik- und Formulierungsfehler korrigiert. Dieser philologischer Spleen ist sehr ärgerlich, aber nötig, da wenn ich nicht in meiner Muttersprache schreibe, immer Fehler mache. Und wie vielleicht schon bekannt, werde ich im Studium der Übersetzung an der Universität Leipzig, wie eine Muttersprachlerin, obwohl ich keine bin, benotet. Das ärgert mich, es ist voll unfair. Aber jetzt zu den Inhalten:

Mir gefallen die Arbeit und meine damaligen Überlegungen immer noch. Hier ein zugegeben ausufernder Auszug, den ich mit euch teilen mag:

Die Überlegenheit der lateinamerikanischen Nationen, wird mit einer Verwandtschaft ersten Grades mit der personifizierten Zeit belegt. In der Theogonie der griechischen Mythologie, welche Borges als selbstbeschriebener helenista adivinatorio[1], sicherlich kannte und inspirierend fand, ist die Zeit, Kronos, der erste herrschende Titan, Sohn der Erde und des Himmels und Vater Zeus´, den Vater aller Menschen und Gottheiten. In den Mythologien, welche ihn inspirierten, gehören auch andere. Wichtiges Element jedoch bei allen ist die Theogonie und die Sagen der Helden. In diesen Mythologien werden die Helden immer in direkter Verbindung bzw. Verwandtschaft mit den Gottheiten gesehen.

Es handelt sich hier durchaus um eine Überlegenheit gegenüber den europäischen Nationen, wertneutral ist diese Mythisierung nicht. Die Wörter „vindicación“ und „emoción“ sind als Attribute einer Schwäche zu verstehen. Verwandtschaften herzustellen und zurückzuverfolgen, auch wenn sicherlich hier die Brüderschaft im metaphorischen Sinne gebraucht wird, sind der Ursprung von Mythologien. Borges konstruiert mit seinen Zeitvorstellungen eine neue Mythologie Argentiniens, welche nichts mit den Helden, welche in der argentinischen Schule vorgestellt werden, gemeinsam hat.


[1] Im Prólogo der Discusión (Übersetzung: Diskussionen)

Bild - Imágen Buenos Aires 54 der Park am Stadtteil Palermo. Muchas Gracias.

03.07.2007

Puppentheater in Leipzig

Ich habe gerade einen interessanten Puppentheaterneuling kennengelernt, der voller Ideen steckt. Da ich selbst Puppentheater als kleines Mädchen geliebt habe - mein Vater war ein großer Erzähler und hat immer wieder alle kleinen NachbarInnen zu uns zur großen- kleinen Improvisationsaufführung eingeladen- und ich selbst als junge Göre Stücke geschrieben habe, möchte ich mit euch die Freude am Puppentheater teilen! Hier findet ihr meine Nachbarin Janna Kagerer, die nicht nur Stoffe für die Puppen braucht, sondern auch Leute mit Ideen und selbstverständlich ein neugieriges Publikum.
Bild Janna Kagerer

National in Griechenland und der Türkei- Teil III

To άρθρο της Ελευθεροτυπίας για τον εθνικισμό σε Ελλάδα και Τουρκία βρίσκεται εδώ.
Ακολουθεί μετάφραση στα γερμανικά.
_____________

Es geht jetzt weiter mit der Übersetzung der Studie zur „nationalen Identität“ der GriechInnen und TürkInnen. Dies ist der dritte Teil der Übersetzung. Hier geht es zum ersten Teil und zum zweiten Teil.

  • Wie (national) definieren Sie sich selbst und
  1. Was von dem unten Angegebenen passt nicht, wenn jemand Grieche/-in ist?
  • Nicht demokratisch sein 47%
  • FanatischeR NationalistIn sein 29,4%
  • Muslime/-in, Jude/-in (oder anderer Konfession) sein 20,9%
  • AtheistIn sein 16,4%
  • TürkInnen und AlbanerInnen mögen 13,8%
  • Homosexuell sein 6,2%
  • KommunistIn sein 3,0%
  • Sonstiges 5,2%
  • Ich weiß nicht/Ich antworte nicht 8,7%
  1. Was von dem unten Angegebenen passt nicht, wenn jemand Türke/-in ist?
  • AtheistIn sein 45,1%
  • ChristIn, Jude/-in sein 38,1%
  • Homosexuell sein 23,1%
  • KommunistIn sein 20,8%
  • FanatischeR IslamistiIn/ FundamentalistIn sein 19,4%
  • FanatischeR NationalistIn sein 6,1%
  • Sonstiges 3,3%
  • Ich weiß nicht/ Ich antworte nicht 13%
Fortsetzung hier...

Quelle Eleftherotypia
Bild Nationalgarten Athen, Εικόνα Εθνικός Κήπος, Αθήνα

02.07.2007

The daughters of Ciudad Juarez

Last week I posted here a call for urgent help for the relatives of the murdered and disappeared women and girls of Ciudad Juarez, Chihuahua, Mexico. I would like to have your attention towards their campaign in general. For over 10 years women and girls are being disappeared and some of them found murdered under horrible and brutal circumstances in the border city Ciudad Juarez of the federal state Chihuahua in Mexico and the desert around the city. Since 1993 there have been more than 460 women murdered and over 600 disappeared. The authorities are not doing anything substantial and in many cases they are boycotting the investigations. On the other hand the relatives and friends of the victims, as well as foreign scientists and organisations are trying to make aware of the problem and to push the authorities in the US and Mexico to handle. Scientists are calling this phenomenon a femicidio (femicide), that 's a crime against humanity. The organisation nuestras hijas de regreso a casa is doing awareness work.Two years ago, I had the honour to host a remarkable woman of the organisation, who spoke on the subject in Leipzig, Germany. If you have a minute left just check the following link and sign the petition of the organisation towards the US- and Mexican authorities. Thanks a lot.
Image Nuestras Hijas de Regreso a Casa

Die Kinder von Gazprom

Am 12.06.07, wie bereits berichtet, fand eine lange und turbulente Sitzung des Akademischen Senats der Universität Leipzig statt. Hier ein paar interessante Informationen aus meiner Mitschrift dazu. Alle Angaben sind ohne Gewähr und dienen nur dem Nachkommen meiner Informationspflicht als Mitglied des Senats.

6.2 Einrichtung eines Masterstudiengangs „International Energy Economics and Business Administration“

  • fraglich ob Studiengang konsekutiv, nicht konsekutiv oder weiterbildend ist
  • Gebührenordnung lässt bei weiterbildenden Studiengängen nur bis 6000,- Euro zu, aber es muss mehr her, daher Gründung eines Vereins
  • Russisches Partnerinstitut ist an das Außenministerium der Russischen Föderation angegliedert
  • Dekan D.: Studiengebühren notwendig, es ist eine „tolle“ Chance für die Universität.
  • bereits 8 BewerberInnen in Leipzig, geplant 15 StudentInnen von jeder Seite
  • Dekan, Rektorat: Imageverlust für die Uni, wenn Studiengang nicht eingerichtet wird
  • auch Ergänzung zur Vattenfall Stiftungsprofessur der Wiwi Fakultät
  • Kritik:
  • Studiengebühren
  • Prüfungsgebühren, da Studierende unter Ordnung für Externe fallen
  • Nicht-Konsekutiver Studiengang? - widersprüchliche Angaben ob es sich um einen weiterbildenden oder nicht-konsekutiven Studiengang handelt (Wiwi Fakultät: nichtkonsekutiv; Rektorat: weiterbildend)
  • Implementierung über einen Verein
  • StudentInnen sind nicht an der Universität immatrikuliert sondern erhalten Ausbildungsverträge mit dem Verein
  • Die wissenschaftliche Befähigung ist nach Abschluss dieses Masters nicht gegeben.
  • Interessenskonflikt in der Position als Rektorats- bzw. Senatsmitglied und den privat begünstigten Personen
  • GO Antrag auf Vertagung: 10/15/4
  • gem. § 11 Abs. 3 der Grundordnung: VETO der Studentischen SenatorInnen vor der Abstimmung
  • Antrag auf Überstimmung des Vetos (2/3 Mehrheit notwendig):
  • 14/ MH – Antrag abgelehnt
  • Abstimmung über Einführung des Studiengangs kann daher erst am 10.07.06 erfolgen
Bild European Student Convention, ESIB, Luxemburg