30.06.2007

Spekulationen schaden

Kleine Korrektur: Ich schreibe im Folgendem "Nach 2 Monaten", dies ist falsch, es sind bereits 3 Monate nach meinem Rücktritt.

Liebe Mitglieder des StudentInnenRates,
Im StuRa- Forum (und darüber hinaus) werden sehr viele Spekulationen und wilde Szenarien anhaltend über die Finanzen des StudentInnenRates und die „Verbrechen“ von Mitgliedern und MitarbeiterInnen geäußert. Darüber hinaus wird immer auf mich Bezug genommen und meinen angeblichen verklausulierten Aussagen über meinen Rücktritt. Ich habe bis dato gewählt, nicht auf disqualifizierende Fragen und Beiträge zu antworten um den StudentInnenRat nicht noch mehr als mit meinem Rücktritt zu schaden. Nach 2 Monaten halten die Szenarien jedoch an und meines Erachtens schaden sie sehr das Image des StudentInnenRates, also habe ich mich entschieden einen kleinen Beitrag im Forum zu schreiben.

Da ich von einem Sprecher angesprochen wurde, dass dieser Beitrag im StuRa- Forum die Situation verschlechtert, da er missverständlich ist, habe ich angeboten einen präzisierenden Beitrag zu verfassen. Ich schicke ihn euch, da ich nicht möchte, dass ihr im Forum überrascht werdet, falls ihr ihn zufällig lesen solltet.

Für Kritik bin ich jederzeit offen, wenn sie ehrlich und konstruktiv ist.

Ich wünsche euch weiterhin viel Erfolg und selbstverständlich eine gute Wahl ;-) und verbleibe

Mit solidarischen Grüßen

Die Frage:

Sehr geehrte Frau X,
Sie behaupten unter Punkt 3 indirekt, daß von Mitgliedern oder MitarbeiterInnen des Stura Gesetze gebrochen worden sind. Können Sie das auch an konkreten Beispielen belegen?
Sollte es tatsächlich zu solchen verachtenswerten vorkommnissen gekommen sein, warum wurde niemand angezeigt und zur Verantwortung gezogen?
Um das Ansehen des Stura und damit der von diesem vertrenenen StudentInnen nicht noch weiter zu schädigen, ist es dringend geboten, etwaige Verstöße namhaft zu machen und die dafür Verantwortlichen aus Ihren Positionen, die sie ja offenbar mißbraucht haben, zu entfernen und zu bestrafen.
MfG
M. Zimmermann

Der erste Beitrag/ Meine Antwort:

Sehr geehrter Herr Zimmermann,
die Verstoesse gegen geltendes Recht und Ordnungen und Satzung des StudentInnenRates sind in Protokollen und Prüfberichten dokumentiert. Erste sind öffentlich, zweite teilweise nur Mitgliedern in voller Länge zugänglich.


Ihre weiteren Worte sind meines Erachtens an den StudentInnenRat und nicht an mich gerichtet, stimme Ihnen jedoch völlig zu, dass der StudentInnenRat handeln muss und die Hauptverantwortlichen entlassen muss.



MfG




Die Explikation/ Klarstellung:


Liebe Leserinnen und Leser des Forums,

VORAB: Ich weise darauf hin, dass falls jetzt eine Lawine von "anonymen" Beiträgen kommen sollte, ich nicht darauf antworten werde. Mitglieder eines Gremiums oder weitere Interessierte sollten so fair und mutig sein ihre Meinung auch eponym abzugeben. Auf Beleidigungen oder sonstige selbstdisqualifizierenden Beiträge antworte ich sowieso nicht.


ERKLÄRUNG: Da ich angesprochen wurde, dass mein letzter Beitrag für Missverstädnisse sorgt, welche meinerseits nicht intendiert sind, hier eine Präzisierung meines letzten Beitrages.



Ich möchte Euch/Sie aufmerksam machen, dass ernsthafte LeserInnen die Möglichkeit haben, die dokumentierten Verstöße gegen geltendes Recht und Ordnungen und Satzung des StudentInnenschaft zu eruieren. Diese Informationen sind keineswegs geheim, weder ich als ehemalige Finanzreferentin noch der StudentInnenRat als Institution hat versucht sie zu vertuschen oder geheim zu halten. In mehreren Sitzung der Gremien wurde meinerseits in meiner damaligen Funktion als Finanzreferentin diesbezüglich informiert. Auch der amtierende Finanzreferent ist seiner Informationspflicht in den Gremien nachgekommen.



Welche Konsequenzen die Verstöße gegen geltendes Recht, Satzung und Finanzordnung, haben sollten, ist meines Erachtens der anhaltende Hauptstreitpunkt im StudentInnenRat.



Ich war und bin weiterhin der Meinung, dass die Buchhaltung des StudentInnenschaft einwandfrei zu funktionieren hat und nicht, wie es in meiner Amtszeit der Fall war, die Mängel durch Überengagement der ehrenamtlich gewählten StudentInnen, in diesem hauptsächlich der Finanzreferentin/des Finanzreferenten kompensiert werden. Um Missverstädnisse zu vermeiden, bei den Mängeln geht es um die grundlegende handwerklichen Skills und hauptsächlich um die Befolgung der Grundsätze Ordnungsgemäßer Buchführung. Meines Erachtens ist aufgrund erheblicher sowohl extern wie auch intern dokumentierter Mängel in der Buchführung des StudentInnenRates die Buchhalterin zu entlassen, da aufgrund der Mängel der StudentInnenRat handlungsunfähig wird. Diese Empfehlung gab in den letzten zwei Semestern auch der Haushaltsausschuss des StudentInnenRates, welcher Empfehlungen in Finanzangelegenheiten ausspricht.



Selbstverständlich sollten dabei alle mildernden Umstände und die Verhältnismäßigkeit geprüft werden. Ich denke, dies ist eine sehr schwierige Angelegenheit, da bei immer wechselnden AmtsträgerInnen die Kontinuität nicht immer, wie auch nicht immer und bei allen in gleichem Maße die entsprechende persönliche Reife mit einer solchen difizilen Fragestellung umzugehen,
gegeben ist. Dies kann man niemandem übel nehmen, aber man muss irgendwie eine Lösung dafür finden. Ich denke, dass diese Fragestellung vielleicht das ernsteste Problem für den StudentInnenRat ist.


Darüberhinaus ist durchaus möglich, dass der StudentInnenRat in der Tat gute Gründe haben könnte, nicht zur Beendigung des Arbeitsverhältnisses zu schreiten. Diese jedoch sind meines Erachtens noch nicht mit den Mitgliedern und Beteiligten fundiert diskutiert worden und hoffe, dass dies noch geschieht.



Ich hoffe damit für etwas Entwirrung gesorgt zu haben und hoffe darüber hinaus, dass die LeserInnen nicht weitere wilde Szenarien aufschreiben, sondern vielleicht sich die Mühe machen in den Gremien und mit den gegebenen demokratischen Mitteln ihre Meinung kundzutun oder ihre Forderungen zu stellen.



MfG



Bild StudentInnenRat Universität Leipzig

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