12.06.2007

Nackt unter Wölfen (1963)


Eine klassische DDR-Produktion aus dem Jahre 1963. Unter Regie von Frank Beyer wird der Literaturklassiker von Bruno Apitz inszeniert. Im Konzentrationslager Buchenwald werden im Jahre 1945 die letzten Stunden gezählt. Die teils bewaffneten Häftlinge, welche eine Selbstverwaltung des Lagers auf Befehl der SS aufgebaut haben, geraten in eine gefährliche Situation als ein Kleinkind aus dem Warschauer Ghetto kurz vor der Evakuierung ins KZ eingeschleust wird. Als die Kapos sich entschließen das Kind zu behalten, droht das Auffliegen ihrer Untergrundsorganisation, welche der kommunistischen Partei angehört. Die Dramatik nimmt zu, während die Amerikaner immer näher rücken.
Die Verfilmung schafft die letzten Tage von Buchenwald und somit der Häftlinge und der SS sehr plastisch darzustellen, obwohl die Handlung sich relativ flach ausrollt. Die Schlüsselfiguren werden ebenfalls wenig in die Tiefe beschrieben, trotzdem ist der Film in seiner Erzählart einzigartig, da es den Widerstand im KZ, so spannend und heroisch beschreibt, wie sonst der Widerstand nur auf freien Füssen gezeigt wird. Fazit: Definitiv sehenswert.
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Nachtrag 05.01.08: I posted a translation in spanish. Ich habe eine Übersetzung ins Spanische veröffentlicht. He publicado una traducción al espanol.

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