01.06.2007

Liebe bei der Arbeit

Weblog: Woran denkst du bei dem Titel?

Elan: Ich kann weiterhin nicht erklären, warum manche so lieblos und andere so leidenschaftlich ihre Arbeit machen. Sicher macht es keinen Spaß etwas zu machen, was mensch nicht gut kann.

Weblog: Also mangelnde Qualifikation ist gleich liebloses Verrichten einer tagtäglichen Arbeit?

Elan: Lass mich ein Beispiel bringen. Im letzten anderthalb Jahr war ich Finanzreferentin an der StudentInnenvertretung meiner Universität. Ich hatte dort eine eigenständige Buchhaltung geleitet. Die letzten Tage habe ich wieder mehr damit zu tun gehabt, ich sollte die Jahresabrechnung mir angucken. Der erste Blick hat gereicht, um zu sehen, wie lieblos sie erstellt wurde: voller offensichtlicher Fehler, welche bereits monatelang moniert wurden.

Das ist doch nicht ein Fall von mangelnder Qualifikation, denn auf den Papieren werden die Qualifikationen nachgewiesen: Ausbildung, Berufserfahrung, usw.

Weblog: Und was ist, wenn man/frau einfach nicht mag, was sie/er gewählt hat zu tun?

Elan: Dann macht sie/er es so schlecht, dass es Allen klar wird, dass er/sie es nicht mag.

Weblog: Gibt es auch die Möglichkeit, dass wir die Qualifikation haben, unsere Arbeit mögen und trotzdem sie falsch oder schlecht machen?

Elan: Ich meine nicht, also höre damit auf.

Weblog: Elan, ich danke dir für dieses Selbstgespräch.

Bild StudentInnenRat Universität Leipzig

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ach, ich weiß nicht ob man das Phänomen kein Spaß an der Arbeit in jedem Fall so einfach erklären kann.

Eleni hat gesagt…

Danke für deinen Kommentar. Du hast Recht, das Interview ist zu kurz, um solch ein Thema zu erklären. Bedenke, dass es jedoch nicht um Spaß bei der Arbeit geht, sondern um gute oder schlechte Arbeitsergebnisse. Wie findest du das Kurzinterview unter diesem Aspekt?

Anonym hat gesagt…

Unter diesem Aspekt liegt Elan sicher in neun von zehn Fällen richtig, dennoch sollte bei anderen als sich selbst lieber nicht von Äußerlichem (=Ergebnisse) auf Innerliches (Beweggründe, Motivation) geschlossen werden, weil man eben nicht alle Faktoren kennen kann, die Arbeitsweise und -ergebnisse beeinflussen.

Eleni hat gesagt…

Rätsel bleiben Rätsel. In seltenen Fällen sollte man sie einfach aufbrechen und nicht auflösen. Und in der Tat andere als wir haben keine Ahnung, wie wir tatsächlich sind. Anderenfalls sind wir nicht das, was wir tun?